KSBL,USB, CHUV, Inselspital: CEOs gesucht!

Basel ist derzeit auf der Suche nach zwei neuen CEOs - mit unterschiedlichen Anforderungsprofilen.

, 24. Oktober 2024 um 07:47
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Werner Kübler, CEO USB und Norbert Schnitzler, CEO KSBL. Bild zvg
Gerade mal eine Woche lag zwischen den beiden CEO-Abgängen am Kantonsspital Baselland und am Universitätsspital Basel. KSBL-CEO Chef Norbert Schnitzler musste im September per sofort «aufgrund unterschiedlicher Auffassungen» gehen, Werner Kübler wird das USB Anfang April 2025 verlassen.
Beide Stellen sind nun ausgeschrieben, mit ganz unterschiedlichen Profilansprüchen.
Während MPB Executive Search für das KSBL eine Person mit überschaubarer Qualifikation sucht - «Sie haben einen medizinischen und einen betriebswirtschaftlichen Hintergrund und bringen Erfahrung im Gesundheitswesen, idealerweise aus einer Spitalleitung, mit» - tönte es bei der von Level Consulting publizierten Stellenanzeige des USB deutlich anspruchsvoller:
Gesucht werde ein Spitaldirekor bzw. eine Direktorin mit einem Hochschulabschluss in Betriebswirtschaft, Medizin, Naturwissenschaften oder Pflege sowie eine Weiterbildung im Bereich General Management/Leadership. Auch Qualifikationen in Public Health oder Digitaler Transformation seien von Vorteil.
Des Weiteren sollte der Kandidat oder die Kandidatin ausgewiesene Berufs- und Führungserfahrung auf der obersten operativen Ebene einer komplexen Expertenorganisation mitbringen, idealerweise mit Anbindung an eine Universität. Vorausgsetzt wird auch eine Vernetzung im Schweizer Gesundheitswesen.

Herkulesaufgaben

Auf die zukünftigen CEO's beider Spitäler warten anspruchsvolle Aufgaben: Das Kantonsspital Baselland machte im vergangenen Jahr einen Verlust von 25 Millionen Franken , das Universitätsspital Basel wies ein Defizit von 50 Millionen Franken aus.
In der Stellenausschreibung wird die schwierige Situation des KSBL als spannende Herausforderung dargestellt: «Der ökonomische Erfolg muss wieder hergestellt werden, die Erwartungen sind hoch und damit die Möglichkeit, sich mit hervorragender Arbeit profilieren zu können.»
Anders das Unispital Basel: Auf die angespannte wirtschaftliche Situation geht es im Stellenbeschrieb nicht ein, verlangt wird «unternehmerische Weitsicht», um «Chancen und Risiken des USB im regionalen und nationalen Kontext» zu erkennen. Und: «Sie bauen das USB als Gesundheitshub der Nordwestschweiz mittels wegweisender Kooperationen stetig aus.»

Offene CEO-Stellen in Lausanne und Bern

Wer aktuell auf der Suche nach einer Spitaldirektoren-Position ist, hat die Qual der Wahl: Auch die Insel Gruppe Bern und das Lausanner Unispital suchen derzeit neue CEOs.


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