PDBBJ: Kampf gegen Stellenabbau

Das Personal der Psychiatrischen Dienste Biel-Seeland-Berner Jura wehrt sich mit einer Petition gegen die Streichung von 60 Stellen.

, 9. Oktober 2015 um 09:11
image
Das Personal der Psychiatrischen Dienste Biel-Seeland-Berner Jura (PDBBJ) wehrt sich weiter gegen den Abbau von 60 Stellen: Letzte Woche haben die Angestellten mit Transparenten in Tavannes und Bellelay protestiert. Am Samstag lancieren sie eine Petition. 
Darin fordern sie, dass die Klinik statt bis 2017 noch bis 2019 Defizite von jährlich 4 bis 5 Millionen Franken schreiben darf. Zudem müsse die psychiatrische Versorgung gewährleistet und genug Geld für Betreuungsangebote für alle entlassenen Angestellten vorhanden sein.

«Mitarbeiter fühlen sich übergangen»

Nötig ist der Stellenabbau wegen der Auslagerung der psychiatrischen Kliniken aus der Kantonsverwaltung. Damit die Unternehmen bis 2017 eigenständig funktionieren, müssen sie sparen und unter anderem 60 von 311 Vollzeitstellen streichen.
«Die Mitarbeiter fühlen sich übergangen», begründet Tamara Bütikofer vom Berufsverband der Pflegefachfrauen und -männer gegenüber der Berner Zeitung die Aktionen. Dass die Klinik sparen muss, sei unbestritten. Jedoch konnte sich das Personal bisher nicht zu den Massnahmen äussern. Noch immer sei auch unklar, welchen Mitarbeitern auf Ende 2016 gekündigt werde.
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

USZ macht Verlust von 49 Millionen Franken

Verantwortlich dafür sind unter anderem inflations- und lohnbedingte Kosten. Zudem mussten Betten gesperrt werden.

image

Auch das KSW schreibt tiefrote Zahlen

Hier betrug das Minus im vergangenen Jahr 49,5 Millionen Franken.

image

...und auch das Stadtspital Zürich reiht sich ein

Es verzeichnet einen Verlust von 39 Millionen Franken.

image

Kantonsspital Olten: Neuer Chefarzt Adipositaschirurgie

Urs Pfefferkorn übernimmt gleichzeitig die Führung des Departements Operative Medizin.

image

SVAR: Rötere Zahlen auch in Ausserrhoden

Der Einsatz von mehr Fremdpersonal war offenbar ein wichtiger Faktor, der auf die Rentabilität drückte.

image

Wie relevant ist das GZO-Spital? Das soll das Gericht klären.

Das Spital in Wetzikon zieht die Kantonsregierung vors Verwaltungsgericht – und will belegen, dass es unverzichtbar ist.

Vom gleichen Autor

image

Pflege: Zu wenig Zeit für Patienten, zu viele Überstunden

Eine Umfrage des Pflegeberufsverbands SBK legt Schwachpunkte im Pflegealltag offen, die auch Risiken für die Patientensicherheit bergen.

image

Spital Frutigen: Personeller Aderlass in der Gynäkologie

Gleich zwei leitende Gynäkologen verlassen nach kurzer Zeit das Spital.

image

Spitalfinanzierung erhält gute Noten

Der Bundesrat zieht eine positive Bilanz der neuen Spitalfinanzierung. «Ein paar Schwachstellen» hat er dennoch ausgemacht.