Im Kinderspital beider Basel hat jedes dritte Kind eine seltene Krankheit
Die Kindermedizin ist unterfinanziert. Besonders betroffen davon sind die reinen Kinderspitäler in Basel, Zürich und St. Gallen. Agnes Genewein vom Universitäts-Kinderspital beider Basel (UKBB) erklärt, wo der Schuh drückt.
, 19. April 2018 um 21:38Bei Kindern steigt der Aufwand um einen Drittel
- Kinder sind unselbstständig. Bei einem stationären Eingriff muss häufig ein Elternteil ebenfalls hospitalisiert und mitbetreut werden.
- Kinder sind ängstlich und abwehrend, was eine personalintensive Begleitung und viel Geduld fordert.
- Häufig sind für invasive und aufwendige Untersuchungen Sedationen nötig.
- Kinder haben kleine Fallzahlen, weisen aber multiple und vielfältige Pathologien auf. Individualisierte Abklärungen sind die Folge, so dass eine breite Palette von medizinischen Spezialleistungen angeboten werden muss, die zudem immer kindergerecht zu erfolgen haben.
- Sprachliche Barrieren sind besonders häufig, was Dolmetschereinsätze und soziale Betreuungsdienste erfordern.
Die IV bereitet grosse Sorgen
Das Defizit steigt um 4 Millionen Franken
Nachteile bei Neugeborenen
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