«Die Einladung erfolgt auf Antrag der sogenannten GZO Creditor Group», schreibt das GZO Spital Wetzikon in seiner Mitteilung. Das Spital macht damit deutlich, dass es die Gläubiger seiner Anleihe nur deshalb zu dieser Versammlung einlädt, weil es muss.
«Versammlung ohnehin unnötig»
An der Versammlung muss über eine Verlängerung der 170-Millionen-Anleihe abgestimmt werden. Als Mitte Juli eine Gruppe von Anlegern diese
Gläubigerversammlung verlangte, war der Verwaltungsrat dagegen: Eine Gläubigerversammlung sei nicht zielführend. Sie sei zu teuer, zu einschnürend, zu einseitig und ohnehin unnötig, hiess es.
Seitenhieb gegen Creditor Group
Nun hat das Spital die Versammlung in zweieinhalb Monaten, nämlich am 25. Oktober, angesetzt. Und zwar mit einem Seitenhieb gegen die Gläubiger-Vereinigung GZO Creditor Group, die auf diese Versammlung drängte: «Für eine solche Versammlung, an welcher in isolierter Art und Weise die Interessen einer einzigen – wenn auch wichtigen – Gläubigergruppe behandelt werden sollen, ist es noch zu früh», schreibt er Verwaltungsrat - in der Einladung, notabene.
Die nun anberaumte Versammlung versteht der Verwaltungsrat ausdrücklich «als Teil des konstruktiven Dialogs», bei welchen die GZO ihr Sanierungskonzept «den verschiedenen Stakeholdern vorstellen und deren Rückmeldungen dazu abholen» will.
Gleichzeitig hält der Verwaltungsrat aber auch fest, dass an der Versammlung über die Anträge der GZO Creditor Group abgestimmt werden müsse.