Krankenkassen müssen pflegende Angehörige weiterhin bezahlen
Obwohl Krankenkassen und Gemeinden mehr Kosten befürchten, findet der Bundesrat: Pflegende Angehörige sollen eine bezahlte Anstellung erhalten.
Wallis verleiht zum ersten Mal einen Pflegepreis
Die Pflegefachfrau Sonam Dreyer-Cornut ist die erste Preisträgerin, die vom Kanton ausgezeichnet worden ist. Sie arbeitet auch für «Ärzte ohne Grenzen».
, 8. Oktober 2025 um 08:00
Der Kanton Wallis will sein Gesundheitspersonal stärker würdigen und verleiht deshalb künftig einen Pflegepreis. Dieses Jahr ging die Auszeichnung an die Pflegefachfrau Sonam Dreyer-Cornut, die auch Projektkoordinatorin und Verantwortliche für medizinische Aktivitäten bei der Organisation «Ärzte ohne Grenzen» ist.
Ihre Einsätze in Gaza, Haiti und Afghanistan würden ihre beispielhafte Führungsrolle zeigen, schreibt das Departement für Gesundheit, Soziales und Kultur (DGSK) in seiner Mitteilung.
Und weiter: «Ihr Wirken vereint wissenschaftliche Sorgfalt, Organisationstalent, Solidarität und Weitergabe von Wissen – Werte, die sie auch im Wallis vermittelt hat, unter anderem durch ihre Lehrtätigkeit an der HES-SO Valais-Wallis.»
Mit dem Pflegepreis will der Kanton auch künftig Personen, Teams oder Projekte ehren, die sich «durch die Qualität der Pflege, Innovation, Interprofessionalität, Wissensweitergabe oder Unterstützung des Nachwuchses auszeichnen». Zugleich soll die Verleihung des neuen Preises die Attraktivität des Berufs fördern «und an die Bedeutung all jener erinnern, die tagtäglich die Würde, Sicherheit und Menschlichkeit in der Pflege gewährleisten».
Das Preisgeld beträgt 6000 Franken. 2000 Franken spendet die Preisträgerin dem Walliser Verein Hôpital Galagala, der ein Spital in Kamerun unterstützt. Weitere 2000 Franken gehen an einen Walliser Künstler für ein Kunstwerk und die restlichen 2000 Franken stehen der Preisträgerin frei zur Verfügung.
Heldin? — «Der Film zeigt ein hilfloses Opfer»: Der Spielfilm über eine Pflegefachfrau ist ein Grosserfolg. Doch es gibt auch fachliche Kritik. Zum Beispiel von Teresa Gyuriga Perez, der ersten «Infirmière cantonale» der Schweiz. Das Interview.
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