Spital Lachen investiert 150 Millionen Franken

Das Spital wird in den nächsten zehn Jahren komplett erneuert. Das Bauprojekt läuft unabhängig von den Fusionsplänen mit dem Spital Einsiedeln.

, 15. Juni 2018 um 07:53
image
  • spital lachen
  • spital
Das Spital Lachen hat sich in den letzten Jahren von einem kleinen Landspital zu einem Gesundheitszentrum mit überregionaler Ausstrahlung entwickelt. Besonders die Bereiche Orthopädie, Behandlung von Gefässen und Kardiologie wurden mit Kooperationen ausgebaut. Weitere Kooperationen sind geplant, etwa mit der Kinder- und Jugendpsychiatrie Clienia Littenheid.
Aufgrund der steten Erweiterung des medizinischen Angebots und des Bevölkerungswachstums in Ausserschwyz stosse das Spital zunehmend an seine Grenzen, heisst es in einer Mitteilung, und weiter: «Der Verwaltungsrat hat deshalb entschieden, das Spital in den nächsten zehn Jahren weitgehend zu erneuern.»

Nur der Altbau bleibt erhalten

Verschiedene Sanierungs- und Ausbauvarianten seien geprüft worden. Der Entscheid fiel auf eine Rundumerneuerung der Spitalinfrastruktur. Von den bestehenden Bauten soll einzig der so genannte Altbau aus dem Jahr 1915 erhalten bleiben; er ist im kantonalen Inventar als schützenswerter Bau aufgeführt.
Das Bauprojekt soll während rund zehn Jahren in vier Etappen realisiert werden und rund 150 Millionen Franken kosten. In einem ersten Schritt wird nun ein Generalplaner ermittelt. 
Ende Mai haben das Spital Lachen und das Spital Einsiedeln ihre Absicht bekanntgegeben, eine Fusion der beiden Unternehmen zu prüfen (hier). Ein allfälliger Zusammenschluss hat laut Spital Lachen keinen Einfluss auf das Bauprojekt, da der Fortbestand der beiden Standorte unbestritten sei. 
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

USZ macht Verlust von 49 Millionen Franken

Verantwortlich dafür sind unter anderem inflations- und lohnbedingte Kosten. Zudem mussten Betten gesperrt werden.

image

Auch das KSW schreibt tiefrote Zahlen

Hier betrug das Minus im vergangenen Jahr 49,5 Millionen Franken.

image

...und auch das Stadtspital Zürich reiht sich ein

Es verzeichnet einen Verlust von 39 Millionen Franken.

image

Kantonsspital Olten: Neuer Chefarzt Adipositaschirurgie

Urs Pfefferkorn übernimmt gleichzeitig die Führung des Departements Operative Medizin.

image

SVAR: Rötere Zahlen auch in Ausserrhoden

Der Einsatz von mehr Fremdpersonal war offenbar ein wichtiger Faktor, der auf die Rentabilität drückte.

image

Wie relevant ist das GZO-Spital? Das soll das Gericht klären.

Das Spital in Wetzikon zieht die Kantonsregierung vors Verwaltungsgericht – und will belegen, dass es unverzichtbar ist.

Vom gleichen Autor

image

Pflege: Zu wenig Zeit für Patienten, zu viele Überstunden

Eine Umfrage des Pflegeberufsverbands SBK legt Schwachpunkte im Pflegealltag offen, die auch Risiken für die Patientensicherheit bergen.

image

Spital Frutigen: Personeller Aderlass in der Gynäkologie

Gleich zwei leitende Gynäkologen verlassen nach kurzer Zeit das Spital.

image

Spitalfinanzierung erhält gute Noten

Der Bundesrat zieht eine positive Bilanz der neuen Spitalfinanzierung. «Ein paar Schwachstellen» hat er dennoch ausgemacht.