Um eine Liquiditätslücke abzuwenden, hat die Gemeinde Davos ihrer Spital Davos AG mit einem Beitrag von 1,5 Millionen Franken ausgeholfen.
Nicht zum ersten Mal ist das Spital auf finanzielle Hilfe von Davos angewiesen: Bereits vor zwei Jahren sprach sich die Bevölkerung zwecks Liquiditätssicherung für ein Darlehen von zwei Millionen Franken an die Spital Davos AG aus. Und auch 2019 schoss die Gemeinde Geld ein, um die Liquidität des Betriebs sicherzustellen.
Nun also wieder dasselbe Szenario: Anfang April sah sich das gemeindeeigene Spital erneut mit einem per Ende Mai drohenden Liquiditätsengpass konfrontiert – und bat Davos um schnelle Hilfe. Diesmal habe es sich aber lediglich um einen kurzfristigen Fakturierungsrückstand gehandelt, der bereits behoben ist, teilt die Spital Davos AG mit.
Es eilte...
Beantragt wurden 1,5 Millionen Franken, davon eine Million Franken als rückzahlbares Darlehen, die weiteren 500'000 Franken als A-Fonds-perdu-Beitrag, bestimmt für vorgeschriebene Investitionen.
Eigentlich hätte das Gesuch des Spitals zunächst vom Ortsparlament genehmigt werden müssen. Weil es aber schnell gehen musste, wurden die Gelder – abgestützt auf die Gemeindeverfassung – im Mai überwiesen. Nun muss der Davoser Grosse Landrat im Juli das Geschäft nachträglich bewilligen, wie die
«Südostschweiz» schreibt.