Künftig können Ärzte von vier Ambulatorien des Stadtspitals gewissen Patienten - wie etwa Long-Covid-Betroffenen oder chronischen Schmerzpatienten- «soziale Rezepte» ausstellen. Dazu zählen Empfehlungen für Tanzkurse, Gartenarbeit oder sogar Schuldenberatung.
Der Ansatz richte sich vorallem an Patienten, bei denen herkömmliche Therapien allein nicht ausreichen, so die Mitteilung. Ziel sei es, den Heilungsprozess durch soziale und körperliche Aktivitäten zu unterstützen. Bei Bedarf werden die Patientinnen und Patienten an sogenannte «Link Worker» weitergeleitet, die vor Ort sind, um die passenden Angebote zu koordinieren.
- Das Konzept basiert auf dem britischen Modell des «Social Prescribing», das seit den 1990er-Jahren erfolgreich eingesetzt wird und inzwischen auch in Österreich etabliert ist.
- Das Zürcher Stadtparlament stimmte dem Pilotprojekt mit einer Mehrheit von 84 zu 34 Stimmen zu. Während lediglich die SVP und FDP dagegen waren, befürworteten alle anderen Fraktionen die Idee, den Heilungsprozess bei Bedarf durch nicht-medizinische Angebote zu ergänzen.
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