Was mit dem Spital in Laufen geschehen soll

Seit kurzem kursiert in Medienberichten das Gerücht, der Stadtrat Laufen wolle das ehemalige Kantonsspital nach der Zurückgabe durch den Kanton abreissen. Nun stellt der Kanton Baselland klar, dass die Verhandlungen über das Spitalareal noch nicht abgeschlossen sind.

In einer Mitteilung ist von «Indiskretion» und «Falschinformationen» zu lesen. Die Verhandlungen würden andauern: Die Gemeinden seien zusammen mit einer Kantonsvertretung und einer Vertretung des Kantonsspitals Baselland (KSBL) daran, sich über die Bedingungen einer Rückgabe zu einigen.

Einige Fragen seien noch offen, heisst es. Ziel sei, dass der Vertrag noch im Herbst 2022 bereinigt und unterzeichnet sein werde. Während der Dauer der Verhandlungen sei Stillschweigen vereinbart worden. Erst nach Abschluss der Gespräche werde im Detail über das Ergebnis informiert.

Vorgesehen ist, das ehemalige Spitalareal an die damaligen Schenkerinnen, die Einwohnergemeinde Laufen und die Burgergemeinde Laufen-Stadt, zurückzugeben. Diese haben vor über 70 Jahren zum Zwecke für den Betrieb eines Spitals die heute beanspruchten Landflächen unentgeltlich abgetreten.

Im November 2020 wurde entschieden, den Spitalstandort Laufen aufzuheben. Vor diesem Hintergrund ist das Kantonsspital Baselland daran, in Bahnhofsnähe ein regionales, ambulantes Gesundheitszentrum mit 7/24-Notfall zu erstellen. Einsprachen verzögern den Umzug in das Birs Center jedoch. In der Übergangszeit wird das Gesundheitszentrum noch am früheren Spitalstandort in Laufen betrieben.