USB: Patienten essen künftig ausschliesslich «à la carte»

Das Universitätsspital Basel stellt die Patientengastronomie komplett um.

, 31. Januar 2017 um 15:06
image
  • universitätsspital basel
  • spital
Das Universitätsspital Basel (USB) hat die Sanierung der Grossküche zum Anlass genommen, die Patientengastronomie neu auszurichten. Fixe Essenszeiten und die Vorbestellung des Essens 24 Stunden im Voraus gehörten der Vergangenheit an, teilt das USB mit
In Zukunft werden Patienten die Möglichkeit haben, auch bei späten Verlegungen auf das Zimmer noch eine warme Mahlzeit bestellen zu können. Die Gerichte können jederzeit aus einer Karte mit 23 Menüs und Komponenten ausgewählt werden. 

Aufbereitung auf Bettenstation

Die Gerichte werden neu auf den Bettenstationen in so genannten Stationoffices aufbereitet. Dabei berät das Hotelleriepersonal die Patienten und geht auf deren Wünsche ein. Das Essen wird dann bereits wenige Minuten nach der Bestellung heiss serviert. 
Möglich macht es die «MicroPast-Methode»: Dabei werden die Gerichte zentral in der Grossküche gekocht, pasteurisiert, mit Schutzgas luftdicht in kleine Schalen verpackt und gekühlt gelagert. Das USB ist nach eigenen Angaben das erste Spital, das diese Methode anwendet. 
Tests hätten ergeben, dass der Erhalt der Nährstoffe und Vitamine und die Textur der Nahrungsmittel einiges besser seien als beim bisherigen Produktionsverfahren. Laut USB ist das neue Konzept auf einigen Bettenstationen bereits erfolgreich getestet worden.

«Keine Entlassungen»

Mit dem neuen Verpflegungskonzept verändern sich bestehende Prozesse und Arbeitsgebiete «grundlegend». Gewisse Tätigkeiten werden in der Küche und der Geschirrwaschzentrale auf die Stationoffices verschoben. «Zu Entlassungen wird es deswegen nicht kommen, allen Mitarbeitenden wird eine andere Tätigkeit angeboten», so das USB.
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Thurmed Gruppe sucht neuen Finanzchef

CFO Peter Heri will nach 16 Jahren im Amt kürzertreten.

image

Spital STS führt Spital Zweisimmen uneingeschränkt durch den Winter

Der STS-Verwaltungsrat will damit der Region und den Angestellten weiter Perspektiven geben.

image

LabPOCT: Ein Werkzeug für all Ihre Laborgeräte

Mit dem System LabPOCT bietet Sonic Suisse ein Cockpit, mit dem Sie sämtliche Analysen verwalten können – sowohl das eigene Praxislabor als auch das externe Sonic Suisse-Labor.

image

KSBL: Zwei Spitäler? Oder ein neues? Der Entscheid fällt 2026.

Die Regierung von Baselland präsentiert ein Rahmenprogramm für die Gesundheits-Versorgung. Sie prüft dabei auch ein Darlehen, damit das Kantonsspital über die nächsten Jahre kommt.

image

Die IS-H-Alternative bereits im Hause

Universitätsklinikum Köln deckt Prozesse von der Aufnahme bis zur Abrechnung in ORBIS ab.

image

CHUV: Claire Charmet folgt auf Nicolas Demartines

Nach einem langen Verfahren holt das Waadtländer Kantons- und Unispital seine neue Generaldirektorin vom Neuenburger Kantonsspital RHNe.

Vom gleichen Autor

image

Pflege: Zu wenig Zeit für Patienten, zu viele Überstunden

Eine Umfrage des Pflegeberufsverbands SBK legt Schwachpunkte im Pflegealltag offen, die auch Risiken für die Patientensicherheit bergen.

image

Spital Frutigen: Personeller Aderlass in der Gynäkologie

Gleich zwei leitende Gynäkologen verlassen nach kurzer Zeit das Spital.

image

Spitalfinanzierung erhält gute Noten

Der Bundesrat zieht eine positive Bilanz der neuen Spitalfinanzierung. «Ein paar Schwachstellen» hat er dennoch ausgemacht.