Diese Jungunternehmen wollen die Gesundheitsbranche aufmischen

Rollstühle mit Hilfe einer digitalen Brille steuern, Wunden mit kaltem Plasma behandeln: Dies sind zwei Ideen, mit denen Start-ups am Weltgesundheitsgipfel «World Health Summit» auf sich aufmerksam machen. Auch eine Schweizer Firma gehört zu den Auserwählten.

, 2. August 2016 um 08:40
image
  • world health summit
  • trends
  • wirtschaft
80 Start-ups aus 22 Ländern haben sich für den Jungunternehmerwettbewerb des World Health Summit 2016 beworben. Der so genannte «WHS Startup Track» soll herausragenden Geschäftsideen und innovativen Unternehmen der Gesundheitsbranche eine Bühne bieten und zum Durchbruch verhelfen. 
25 von ihnen werden zur Konferenz eingeladen - darunter auch die Schweizer Firma Imito AG. Sie entwickelte eine Plattform zur Integration der mobilen klinischen Fotografie in die elektronische Patientenakte.

Wichtigstes Forum für Gesundheitsfragen

Die zehn vielversprechendsten Firmen dürfen ihre Konzepte vor Publikum und Jury präsentieren. Gewinner und Finalisten werden am 10. Oktober 2016 ausgezeichnet. Der World Health Summit 2016 findet vom 9. bis 11. Oktober 2016 in Berlin statt und gilt international als das wichtigste strategische Forum für Gesundheitsfragen.  
Dies sind die zehn Finalisten in alphabetischer Reihenfolge:

  • Care Across (Griechenland): Informationsplattform für Patienten und Versorger zum Thema Onkologie.  
  • Cold Plasmatech (Deutschland): Heilung von chronischen Wunden durch kaltes Plasma. Dieses tötet multiresistente Keime und regt die Gewebebildung an. 
  • Evivecare (Deutschland): Beschleunigt die Sprachtherapie von Schlaganfallpatienten; vernetzt Ärzte, Therapeuten und Versicherer. 
  • Glasschair (Deutschland): Mit Hilfe einer digitalen Brille lassen sich Rollstühle freihändig steuern. 
  • iFeel Healthy (Israel): Eine spielerische Anleitung auf dem Smartphone, um die Atmung und die Lungenfunktion verbessern. Das System besteht aus einem Wearable und einer App.
  • Midge Medical UG (Deutschland)
  • OneWorldDoctors (Deutschland): Plattform zur Vernetzung von medizinischem Fachpersonal. Sie liefert Informationen und Beratung überall in die Welt, speziell in Entwicklungsländer. 
  • Pelvifly (Polen)
  • Symptoma (Österreich): Suchmaschine für Krankheiten für medizinisches Personal. Ärzte können Suchwörter eingeben und erhalten eine Liste von möglichen Diagnosen. 
  • WinSenga (Uganda): Portables Tool für Ärzte und Hebammen zur Überwachung von Schwangerschaften und Geburten, speziell in unterversorgten Ländern.

Hier gehts zum Programm des World Health Summit 2016
Siehe auch: «Das beste Medizin-Startup der Welt» über den «WHS Startup Track 2015»
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Das «Time Magazine» ehrt noch einen Schweizer

Fidel Strub verlor seine rechte Gesichtshälfte an die Tropenkrankheit Noma. Seit Jahren kämpft er für deren Erforschung.

image

Die Schweiz hat einen weiteren Gesundheits-Hub

Mit an Bord ist auch das Kantonsspital St. Gallen. Entstehen sollen neue Produkte vor allem in den Bereichen Wearables, Gesundheitsmonitoring und Prävention.

image

Schneller gegen Schlaganfall: KSA und ETH entwickeln magnetischen OP-Roboter

Mit der neuen Technologie soll das Eingriffs-Tempo deutlich erhöht werden.

image

Luzern: Ende des Ärzte- und Pflegemangels in Sicht?

Im vergangenen Jahr wurden 10 Prozent mehr Bewilligungen für Gesundheitsberufe erteilt.

image

Erfolg für Jungunternehmen im Biotech- und Medtech-Bereich

Viele Start-Up-Unternehmen hatten letztes Jahr grosse Mühe, Investoren zu finden. Biotech und Medtech gehörten aber zu den Gewinnern.

image

Die Menschen fühlen sich so gesund wie vor Corona

Die Covid-Turbulenzen konnten der gesundheitlichen Selbstsicherheit von Herrn und Frau Schweizer wenig anhaben: Dies besagen neue Daten.

Vom gleichen Autor

image

Pflege: Zu wenig Zeit für Patienten, zu viele Überstunden

Eine Umfrage des Pflegeberufsverbands SBK legt Schwachpunkte im Pflegealltag offen, die auch Risiken für die Patientensicherheit bergen.

image

Spital Frutigen: Personeller Aderlass in der Gynäkologie

Gleich zwei leitende Gynäkologen verlassen nach kurzer Zeit das Spital.

image

Spitalfinanzierung erhält gute Noten

Der Bundesrat zieht eine positive Bilanz der neuen Spitalfinanzierung. «Ein paar Schwachstellen» hat er dennoch ausgemacht.