Eine neue Plattform soll Lieferengpässe bei Medikamenten erfassen und gleichzeitig mögliche alternative Medikamente und ihre Lieferanten nennen. Damit soll der sich verschärfenden Versorgungslücke entgegengewirkt werden.
Das Projekt mit dem neuen
Register ist eine Initiative des Universitätsspitals Genf (HUG) in Zusammenarbeit mit Partnern wie dem Genfer Pharmaverband, der Apotheke Pharma24 und dem Universitätszentrum Unisanté.
Öffnung für die ganze Schweiz geplant
Die Plattform, die auf Daten der Webseite
«Drugshortage.ch» und des Bundesamtes für wirtschaftliche Landesversorgung
(BWL) basiert, soll unter anderem für Apotheken und Ärzte zugänglich sein.
Das Ziel ist es langfristig, eine Informationsplattform für den Austausch zwischen Spitälern und Apotheken in der Westschweiz und möglicherweise im ganzen Land zu schaffen.
Problem verschärft sich
In den letzten Monaten hat sich die Versorgung mit Medikamenten verschlechtert. Allein beim Genfer Unispital sind aktuell zwischen 150 und 200 Produkte nicht verfügbar.
Einige von ihnen, wie beispielsweise Amoxicillin für Kinder, sind sogar für eine unbestimmte Zeit nicht verfügbar, was bekanntlich die Behandlung einiger Infektionen erschwert.