Clever statt teuer: Neue Wege für die Pflege
Die zweite Etappe der Pflegeinitiative lässt sich stemmen – auch ohne höhere Prämien oder mehr Steuergeld. Wenn man bereit ist, über den Tellerrand zu schauen. Denn der Staatshaushalt hätte Spielraum.
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Die zweite Etappe der Pflegeinitiative lässt sich stemmen – auch ohne höhere Prämien oder mehr Steuergeld. Wenn man bereit ist, über den Tellerrand zu schauen. Denn der Staatshaushalt hätte Spielraum.
Jedes Jahr gibt es dieselbe Diskussion über steigende Gesundheitskosten. Und jedes Jahr die gleichen Rezepte: Einheitskasse, mehr Staat, Pauschalbudgets. Diesmal alles auch in Buchform.
Eine NZZ-Recherche bestätigt enorme Preisunterschiede bei Implantaten: Für denselben Herzschrittmacher bezahlen Schweizer Spitäler teils das Fünffache deutscher Kliniken. Der Preisgraben wirft Fragen zur Einkaufspolitik auf.
Die durchschnittliche Teuerung der Krankenkassen-Kosten liegt damit im Rahmen der Erwartungen.
Der Ständerat will nicht, dass Kosten gespart werden, indem der Kauf von Medikamenten im Ausland zulasten der Grundversicherung ermöglicht wird.
Gesundheitspolitiker Mauro Poggia fordert, Ärzte künftig fest anzustellen. Denn das heutige Tarifsystem verleite zu unnötigen Behandlungen und treibe die Kosten in die Höhe.
Elefantenhochzeit bei Langzeitpflege und Alterswohnen: Die beiden grössten Anbieter in der Schweiz schliessen sich zusammen. Damit entsteht ein Milliardenkonzern mit rund 11'000 Angestellten.
Kompromiss in der Lohnrunde: Insgesamt steigt die Vergütungssumme im nächsten Jahr um 1,1 Prozent.
Statt eines Ergänzungsbaus soll nun ein kompletter Neubau entstehen.