Das Trendthema «Nachhaltigkeit» setzt sich auch immer mehr in den Spitalküchen durch. So wurde vor kurzem in den Spitälern der Luks-Gruppe «klimaneutral» gekocht, etwa beim Vegi-Menü, wie die Spitalgruppe mitteilt. Denn Fleisch-Ersatzprodukte müssten nicht zwingend ökologisch sein, heisst es.
Insgesamt wurden in den Spitalküchen in Luzern, Sursee, Wolhusen und Stans knapp 5'700 Menus zubereitet. Der Anteil an verkauften Vegi-Menüs lag dabei bei 31 Prozent. Das bedeutet: Burrito mit veganen Filet-Strips, Weizen-Schnitzel mit Pilzragout oder Spaghetti mit Soja-Bolognese.
Die Mitarbeitenden wurden zudem täglich über den ökologischen Fussabdruck ihres Menüs informiert. Denn das Essverhalten habe grossen Einfluss aufs Klima, steht in der Mitteilung zu lesen. Und die Menschen könnten mit ihrem Essverhalten einen grossen Effekt erzielen.
«Trend zu Vegi-Menüs wird sich weiter verstärken»
Die Messungen ergaben dabei einen ökologischen Fussabdruck von knapp 30 Tonnen CO2. Die Fleischmenüs schwangen mit über 25,1 Tonnen klar obenaus. Zum Vergleich: Ein Mittelklasse-Benziner fährt für den gleichen Ausstoss 3,5-mal um die Erde.
Für Daniel Gehriger ist klar, dass sich der Trend zu vegetarischen und veganen Menüs in der Küche weiter verstärken werde. «Uns ist es gleichzeitig wichtig, den Mitarbeitenden die freie Wahl zu bieten», sagt der Leiter Gastronomie und Hotellerie.
Eine Umstellung auf eine fleischlose Küche sei innerhalb der Luks-Gruppe aber aktuell kein Thema. Dies würde auch medizinischen Empfehlungen widersprechen, die zu einer ausgewogenen Ernährung drei Portionen Fleisch pro Woche zählen, wie in der Mitteilung weiter zu lesen steht.