Spital Thurgau: Urologie erhält neuen Chefarzt

Jan Klein heisst der neue Chefarzt der Urologischen Klinik im Kantonsspital Münsterlingen.

, 18. Oktober 2022 um 04:30
image
Jan Klein vor ein paar Jahren während einer Operation in Istanbul. | Twitter
Jan Klein übernimmt per Anfang April 2023 die Funktion als Chefarzt Urologie am Standort Münsterlingen der Spital Thurgau AG. Der künftige Chefarzt arbeitet derzeit noch in Heilbronn als niedergelassener Urologe und geschäftsführender Gesellschafter sowie als Chefarzt in der Klinik am Lerchenberg, wie aus einer Mitteilung hervorgeht.
Der 50-Jährige arbeitete in seiner Karriere unter anderem am Universitätsklinikum Ulm, wo er bis heute als Konsiliarzt operiert. Der Facharzt für Urologie und Kinderurologie studierte in Heidelberg und plant in Kürze seine Habilitation einzureichen. Er trägt ausserdem die Zusatzbezeichnungen Andrologie, Medikamentöse Tumortherapie, FEBU, Davinci-Operateur und Hygienebeauftragter.

Bisheriger Chefarzt zieht ins Ausland

Jan Klein tritt die Nachfolge von Aristoteles Anastasiadis an. Der bisherige Chefarzt wird per Ende März 2023 nach Griechenland ziehen, wie das Spital weiter mitteilt. Anastasiadis ist seit Sommer 2017 Chefarzt in Münsterlingen und war zuvor unter anderem als Chefarzt in der Urologischen Klinik des Krankenhauses Grossburgwedel und im Klinikum Arnsberg tätig.
Die Urologische Klinik der Spital Thurgau AG unter Leitung von Thomas Herrmann behandelt jährlich über 2'200 stationäre und 7'500 ambulante Patienten und umfasst ein Team von rund 10 Fachärztinnen und Fachärzten. Seit Sommer 2017 sind die Urologien von Frauenfeld und Münsterlingen in einer gemeinsamen Klinik organisiert.
  • spital
  • spital thurgau
  • urologie
Artikel teilen

Loading

Kommentar

Mehr zum Thema

image

Spitäler 2025 und 2026: Bessere Margen – aber grosse Tarif-Fragezeichen

Die Finanzchefs der Schweizer Spitäler erwarten fürs Erste eine etwas bessere Rentabilität. Zugleich sorgt das neue Tarifsystem für Unsicherheit. Die Erwartungen reichen von Mehreinnahmen bis zu spürbaren Einbussen.

image

Die 10-Prozent-Illusion der Schweizer Spitäler

Eine Betriebsrendite von zehn Prozent galt lange als Überlebensregel für Akutspitäler. Womöglich ist dieser Richtwert inzwischen zu tief. Die Beratungsfirma PwC fordert mehr Effizienz – die Spitäler höhere Tarife.

image

Spitalhygiene: Geschlechtsneutrale WCs bergen ein Risiko

In schottischen Krankenhäusern wurden Damen-, Herren- und Unisex-Toiletten auf Keime geprüft. Heraus kamen drastische Unterschiede.

image

Eine Zusammenarbeit, vernetzt wie das Gefässsystem

Wie in den meisten anderen medizinischen Fachbereichen setzt das Spital Lachen auch in seinem Gefässzentrum auf eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit. Sie garantiert den Patientinnen und Patienten eine professionelle und ganzheitliche Diagnostik, Behandlung und Nachbehandlung.

image

Ressourceneffizienz bei Schweizer Spitälern

Interview von Unite mit Andrea Raida M.Sc., Projektleiterin Health Care Logistics am Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML, über Ergebnisse des Forschungsprojekts «Green Hospital»

image

Spital Lachen rückt die Gefässmedizin ins Zentrum

Gefässerkrankungen sind verbreitet und können Menschen jeden Alters betreffen. Unbehandelt können schwerwiegende Komplikationen wie Gefässverschlüsse oder Organschäden folgen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung ist essenziell – genau hier kommt das Gefässzentrum des Spitals Lachen ins Spiel.

Vom gleichen Autor

image

Kantonsspital Glarus verliert GL-Mitglied

Thomas Kühnis, Chef der Finanzen, Informatik und Betriebe, verlässt nach neun Jahren die Geschäftsleitung des Kantonsspitals Glarus.

image

Neue Ärzte-Tarife auf dem Weg zur Genehmigung

Die Tarifpartner beantragen wie geplant die Genehmigung eines Tarifsystems aus ambulanten Pauschalen und Tardoc.

image

Schatten über dem Verkauf des Spitals Flawil

Wurden beim Verkauf des Spitals Flawil die Vertragspartner getäuscht? Mehrere Kantonsparlamentarier verlangen Antworten von der St.Galler Regierung.