Spital Frutigen begeistert angehende Ärztinnen und Ärzte

Das Spital Frutigen belegt in einem Ranking den zweiten Platz. Das führt zu einer Flut von Bewerbungen.

, 14. November 2023 um 06:53
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Frutigen lockt mit familiärem Arbeitsklima und Top-Bewertungen auf einer Online-Plattform. | zvg
Das Spital Frutigen hat in einem Ranking für Praktika auf einer Plattform für Medizinstudierende (PJ-Ranking) für Aufsehen gesorgt: Das Online-Portal, auf der angehende Ärztinnen und Ärzte ihre Praktikumserfahrungen austauschen, führte das Spital bis vor kurzem auf dem ersten Platz. Inzwischen belegt Frutigen den zweiten Platz von über 350 bewerteten Spitälern.
Das Interesse von Studierenden aus dem deutschsprachigen Raum an Praktika in Frutigen ist bemerkenswert. Der Leiter der Orthopädie, Peter Häfliger, berichtet in der «Junfrau Zeitung» von einer Flut von Bewerbungen, die das Spital überwältigt. Mit rund 30-mal mehr Bewerbungen als Stellen ist Frutigen zu einem begehrten Ziel für angehende Mediziner geworden.

«Lebensversicherung» für die Rekrutierung

Das seit über 15 Jahren bestehende PJ-Ranking bietet einen Überblick über hunderte von Spitälern in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Das Spital Frutigen, Teil der Spitäler FMI AG, schneidet dabei mit einer Gesamtnote von 1.03 (Skala 1 bis 6) hervorragend ab. Häfliger bezeichnet die Plattform als «Lebensversicherung» für die Rekrutierung von Assistenzärzten.
Die Beliebtheit des Spitals ist den Studierenden zufolge auf das familiäre Arbeitsklima und die flachen Hierarchien zurückzuführen. Sie schätzen zum Beispiel die persönliche Atmosphäre, aber auch die Möglichkeit, Einblick in verschiedene medizinische Bereiche zu erhalten.

Studierende schätzen auch das Lebensgefühl

Mit über 40'000 Bewertungen auf der Plattform ist Frutigen gemäss «Jungfrau Zeitung» zwar kein Geheimtipp mehr, trotzdem sind die Praktikumsplätze bis November 2026 bereits ausgebucht. Geschätzt kommen etwa 80 Prozent der «cand. meds.» in Frutigen aus Deutschland. Die Studierenden schätzen aber nicht nur die Qualität der medizinischen Ausbildung, sondern auch das Lebensgefühl, das die Region bietet. Und die idyllische Lage im Kandertal mit vielfältigen Freizeitmöglichkeiten ziehe vor allem sportliche Medizinstudierende an, heisst es.
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