Antoine Huber ist mit seiner Klinikkette
Swiss Medical Network (SMN) weiter auf Expansionskurs, wie er gegenüber der Westschweizer Wirtschaftszeitung
«L'Agefi» (paywall) sagt. Die Zeitung gehört ihm - er hatte sie im Frühling übernommen.
Im Inland verfolgt er das Ziel, ein Portefeuille mit 20 Kliniken aufzubauen. Derzeit sind es 17 Häuser. Im Sommer war ein Versuch zur Übernahme der Bieler Klinik Linde gescheitert. Der Aevis-Chef sucht namentlich Übernahmekandidaten im Kanton Bern, wo die Gruppe noch keinen Standort hat. Ausserdem hat er Basel und die Region Nordwestschweiz im Auge, ebenso die Region Bodensee.
Offen für strategische Partner
Hubert ist nicht nur an Kliniken interessiert, sondern auch an Ärztezentren, Gruppenpraxen, Zahnkliniken oder spezialisierten Zentren etwa für Augenheilkunde. Die Konsolidierung im Schweizer Gesundheitswesen werde anhalten, und Aevis wolle eine führende Rolle spielen.
Auch in der Telemedizin, wo Aevis bereits an Medgate beteiligt ist, werde weiterhin nach Expansionsmöglichkeiten gesucht.
Hubert strebt auch die internationale Expansion an. Er werde häufig von ausländischen Gruppen kontaktiert. Dabei handle es sich aber immer um finanzielle Absichten, nicht um strategische Partnerschaften, die er favorisiere. Es gelte, den richtigen Partner zu finden. SMN erfahre durch ihre breite geografische Abdeckung in der Schweiz viele Vorteile. Diese liessen sich auch auf die internationale Ebene übertragen.