Spital Emmental ist raus aus den roten Zahlen

Nach dem Verlustjahr 2018 konnte sich das Spital Emmental wieder verbessern: 2019 schloss es mit einem kleinen Gewinn ab.

, 29. April 2020 um 06:00
image
  • jahresabschluss 2019
  • spital
  • spital emmental
  • kanton bern
Der Gewinn ist mit 300 000 Franken nur klein, aber es ist immerhin ein Gewinn. Im Vorjahr machte das Spital Emmental einen Verlust von 2,8 Millionen Franken, den ersten seit langem. Zuvor schloss das Spital jeweils mit Gewinnen von durchschnittlich 2,75 Millionen Franken ab.
Zwar ging die Zahl der stationären Fälle ein wenig zurück. Dafür stieg die Zahl der ambulant behandelten Patienten um 6,8 Prozent. Mit insgesamt fast 75 000 Patienten hat das Spital einen neuen Rekord aufgestellt. Zum Erfolg beigetragen hatte die Geburtsabteilung, die mit 736 Babys so viel zu tun hatte, wie noch nie. Und auch die stationäre Psychiatrie verzeichnete einen Zuwachs, weil das Spital zwei neue Stationen - eine zur Krisenintervention und eine für Alterspsychiatrie - am Standort Burgdorf eröffnet hat.
Zugenommen hat auch die Zahl der Notfall-Patienten. An den Standorten Langnau und Burgdorf wurden gut 8 Prozent mehr Notfälle behandelt als im Vorjahr, nämlich über 18 000 Personen.
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Nachhaltig: Bacillol® 30 Sensitive Green Tissues

HARTMANN erweitert sein Portfolio um die nachhaltigen Bacillol® 30 Sensitive Green Tissues. Die Tücher werden aus nachwachsenden Rohstoffen gefertigt und vereinen hohe Wirksamkeit, Materialverträglichkeit und Hautfreundlichkeit. Dabei werden Plastikabfall sowie CO₂-Emissionen reduziert.

image

Neuer Leistungsauftrag für die Oberwaid

Die Klinik Oberwaid ist neu auch mit muskuloskelettaler Rehabilitation auf der Spitalliste der Kantone St. Gallen, Appenzell Ausserrhoden und Appenzell Innerrhoden. So kann die Oberwaid auch in diesem Fachgebiet grundversicherte Patienten behandeln und leistet einen wichtigen Beitrag in der Region.

image

Zurück in die Vergangenheit: Spitäler wollen Geld vom Kanton

An sich sollten die Kantone ihre Spitäler nicht mehr finanzieren. Doch immer häufiger zahlen die Regierungen trotzdem – und verzerren möglicherweise den Wettbewerb.

image

Luzerner Kantonsspital braucht wohl bald Geld

Die Höhenklinik des Spitals machte 180'000 Franken Verlust - pro Monat. Die Kantonsregierung rechnet damit, dass das Kantonsspital Hilfe braucht.

image

Spital Samedan gehört bald zum Kantonsspital Graubünden

Dadurch werden wohl einzelne Stellen neu ausgerichtet oder aufgehoben. Andererseits dürften in den medizinischen Bereichen rund 20 zusätzliche Stellen entstehen.

image

100 Millionen Franken? Danke, nicht nötig.

Der Kanton Graubünden plante einen Rettungsschirm für notleidende Spitäler und Gesundheits-Institutionen. Die Idee kam schlecht an.

Vom gleichen Autor

image

Im Schaufenster stehen vor allem unwirksame Medikamente

Bieler Ärzte schlagen eine neue Etikette für rezeptfreie Arzneimittel vor. Sie soll zeigen, wie verlässlich die Wirksamkeit nachgewiesen worden ist.

image

«Hausarzt ist kein Beruf, den man subventionieren muss»

Ein Arzt macht vor, wie eine Berggemeinde zu medizinischer Versorgung kommt. Und er kritisiert Kollegen, die einfach ihre Praxis schliessen.

image

Medikamente: Diese fünf Irrtümer müssen alle kennen

Epinephrin statt Ephedrin? Solche Verwechslungen können tödliche Folgen haben. Gut zu wissen, wo die grössten Gefahren lauern.