Schaffhausen: Gewinn auch dank Sondereffekten

Die Spitäler Schaffhausen erzielten 2016 eine EBITDAR-Marge von 12,3 Prozent. Sie liegt über den angestrebten 10 Prozent, auch dank Sondereffekten.

, 20. April 2017 um 12:13
image
  • schaffhauser spitäler
  • jahresabschluss 2016
  • spital
Die Spitäler Schaffhausen erzielten im zurückliegenden Jahr einen Gewinn von 17,58 Millionen Franken. Bei Erträgen von 197 Millionen ergibt das eine Gewinnmarge von knapp 9 Prozent. Doch die Spitalgruppe orientiert sich vorab an der EBITDAR-Marge – Betriebsgewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Mieten. Sie lag 2016 bei 12,3 Prozent. Langfristig angestrebt werden 10 Prozent.
Die Zahlen sind insofern zu relativieren, weil sie durch einmalige Sondereffekte entstanden sind. Zu nennen sind insbesondere die Übertragung der Spitalliegenschaften und die Auflösung von Rückstellungen.

Höhere Zunahme im ambulanten Bereich

Knapp 11'000 Patientinnen und Patienten liessen sich stationär behandeln; fast 70'000 ambulant. Der Zuwachs im stationären beträgt 5,7 Prozent; im ambulanten Bereich 7 Prozent. Ende 2016 beschäftigten die Spitäler Schaffhausen 1’561 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Vom Gewinn werden 3,52 Millionen dem Kanton zugeführt. Der Rest fliesst ins Eigenkapital und dient damit der Finanzierung der baulichen Erneuerungen im Kantonsspital. 
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Kantonsspital Baden: Petition für Teuerungsausgleich

Gute ein Drittel des Personals unterschrieb die Forderung nach Nachbesserungen in der Lohnrunde.

image

Insel Gruppe: Christian Leumann bleibt bis Ende 2025

Die Suche nach einem neuen CEO stockt. Interims-Direktor Leumann will dazu beitragen, dass kein Zeitdruck entsteht.

image

Nachhaltiger Neubau in Arlesheim: Fast alles aus Holz

Der Neubau der Klinik Arlesheim setzt auf nachhaltigen Holzbau. Mit modernster Architektur und ökologischen Materialien entsteht ein einzigartiges Gebäude, das Gesundheit und Umwelt vereint. Ein Projekt, das für die Zukunft der medizinischen Versorgung steht.

image

Spital Wallis: 30 zusätzliche Stellen für die Pflege

Der Kanton bewilligt 6,6 Millionen Franken, mit denen nächstes Jahr die Arbeitsbedingungen im Spital Wallis verbessert werden können.

image

Zürich: Kein Teuerungsausgleich in den kantonalen Spitälern

Seit 2023 wuchsen die Lohnsummen bei KSW, PUK, IPW und USZ deutlich schwächer als in der übrigen Kantonsverwaltung.

image

Hoch Health Ostschweiz: Die Geschäftsleitung steht

Neben Simon Wildermuth im Amt des CEO übernehmen weitere Geschäftsleitungsmitglieder Interims-Funktionen.

Vom gleichen Autor

image

«Kritiker der Komplementärmedizin haben eine zu einseitige Sicht»

SP-Ständerätin Franziska Roth kritisiert im Interview die Haltung von Gegnern der Komplementärmedizin. Sie verkennen den Wert der ärztlichen Expertise.

image

Physiotherapie: Die Stolpersteine im Tarifstreit

Wie weiter im Tarifstreit in der Physiobranche? Die Frage ist: Welcher Streit – jener über die Tarifstruktur oder jener über den Preis?

image

So funktioniert die Sterbehilfe in Europa

In mehreren Ländern Europas ist die Sterbehilfe entkriminalisiert worden. Ein Überblick.