Die Neuenburger Spitalreform tritt in ihre entscheidende Phase. Der
Conseil d'Etat des Kantons Neuenburg hat seinen finalen
Bericht präsentiert, mit der er die
Initiative für zwei unabhängige Spitäler umsetzen will, welche im Februar 2017 vom Volk und gegen den Willen der Regierung angenommen worden war. Die Vorschläge werden im Sommer im Kantonsparlament debattiert.
Im Bericht wird wie erwartet die Zerschlagung des heutigen
Hôpital neuchâtelois (HNE) konkretisiert. Es soll in drei verschiedene Aktiengesellschaften aufgespalten werden: Die beiden Akutspitäler
Hôpital des Montagnes neuchâteloises und
Hôpital du Littoral neuchâtelois sowie die Reha-Klinik
Hôpital de readaptation et soins palliatifs. Die Neuausrichtung soll in vier Phasen bis zum Jahr 2022 vollzogen werden.
Laut Kantonsregierung wird die Aufspaltung zu Mehrkosten von jährlich 5 bis 10 Millionen Franken führen, dies unter anderem wegen der Aufstockung des administrativen Personals. Die Vorschläge der Regierung enthalten verschiedene finanzielle Massnahmen in Höhe von über 240 Millionen Franken zur Übernahme von Schulden des HNE und der Kapitalisierung der neuen Gesellschaften.
- Zum Bericht der Neuenburger Kantonsregierung