Die Moncucco Clinic Luganese hat schweizweit Berühmtheit erlangt: Sie ist neben La Carità in Locarno die zweite Institution im Tessin, die sich ausschliesslich auf Covid-19-Patienten ausgerichtet hat. Alle sonstigen Patientengruppen wurden auf andere Spitäler verteilt.
Zudem verzeichnete sie den ersten Corona-Toten in der Schweiz – ein 70-jähriger Mann, der am 25. Februar positiv auf das Corona-Virus getestet worden war. Er soll sich in der Gegend von Mailand angesteckt haben.
Ebitmarge: 5,8 Prozent
Am Donnerstag hat nun die Klinik ihren Jahresbericht 2019 veröffentlicht. Analog dem allgemeinen Trend registrierte sie im Vorjahresvergleich leicht weniger stationäre und deutlich mehr ambulante Patienten. Die Zahl der stationären Patienten reduzierte sich um 0,8 Prozent auf 7590; die Zahl der ambulanten erhöhte sich um 12 Prozent auf 22628 Personen.
Das Ebit beträgt 6,7 Millionen. Bei einem Umsatz von 116 Millionen ergibt das eine Marge von 5,8 Prozent. Der Case-Mix-Index beträgt 1,116.
Christlicher Hintergrund
Die Klinik Moncucco, die heuer ihr 120-Jahr-Jubiläum feiert – hat ähnlich wie das Claraspital in Basel einen christlichen Ursprung, der heute noch gelebt wird. Das äussert sich beim Moncucco etwa darin, dass im Verwaltungsrat Don Claudio Mottini durch einen anderen Priester, Don Nicola Zanini, ersetzt wurde. So schreibt Spitaldirektor Christian Camponovo in der Medienmitteilung: «Die Anwesenheit von Don Zanini wird besonders wichtig sein, um die Wurzeln am Leben zu erhalten, aus denen die Klinik gegründet wurde.»