Rund 150 Früh- und Neugeborene müssen pro Jahr von umliegenden Spitälern und dem Tessin ins Kinderspital des
Luzerner Kantonsspitals (LUKS) gebracht werden - Tendenz steigend. Das Spital wird darum ab September 2015 mit einer neuen Babyambulanz den Bedürfnissen der kleinsten Patienten Rechnung tragen, wie es in einer Mitteilung heisst.
Wenn ein Neugeborenes in den umliegenden Spitälern mehr medizinische Hilfe benötigt als erwartet, ist mit der neuen Babyambulanz der bestmögliche und schonendste Transport ins Kinderspital gewährleistet. Anders als in den gewöhnlichen Rettungsfahrzeugen steht im Zentrum der Babyambulanz eine so genannte Isolette. «Ähnlich einem Brutkasten hält sie den Säugling warm und ermöglicht es, jederzeit medizinische Massnahmen vorzunehmen», erklärt Esther Schmid, Leiterin Rettungsdienst LUKS. Die Isolette ist quer zur Fahrtrichtung platziert. Dies schützt den Säugling optimal bei unvorhergesehenen Bremsmanövern.
Begleitet wird der kleine Patient durch einen speziell ausgebildeten Kinderarzt (Neonatologen), einer Pflegefachperson der Kinderintensivpflege und einem Rettungssanitäter. Im Falle eines lebensbedrohlichen Zustands steht den Fachpersonen eine eigens konzipierte Behandlungseinheit mit einer speziellen Wärmevorrichtung zur Verfügung. Das LUKS ist das einzige Kinderspital in der Zentralschweiz.