Am
Luzerner Kantonsspital LUKS stiegen im vergangenen Jahr die Patientenkontakte um 3,3 Prozent: Während die Zahl der stationären Patienten zurückging, stiegen die ambulanten Fälle deutlich. Der Umsatz nahm von 905 auf 937 Millionen Franken zu.
Die Gewinnkurve weist dagegen weiter nach unten: Nach 45 und 26,5 Millionen Franken in den Jahren 2015 und 2016 resultierte nun noch ein Gewinn von gut 10 Millionen Franken. Die Geschäftsleitung erklärt die Ertragsschmälerung mit dem wachsenden Preis-, Kosten- und Konkurrenzdruck als Folge der angepassten Behandlungstarife und der Vorgabe zum Versorgungsprinzip «ambulant vor stationär».
«Vieles richtig gemacht»
Hemmend wirkte sich auch eine im Rahmen der Reglementsänderung der Luzerner Pensionskasse getätigte Rückstellung aus, ebenso höhere Personalkosten durch zusätzlich geschaffene Stellen. Im laufenden Jahr dürften die Tarmed-Anpassungen zu einer weiteren Gewinnminderung führen. Die Spitalleitung beziffert sie auf rund 20 Millionen Franken.
Spitaldirektor Benno Fuchs kann dem Gewinnrückgang aber auch Positives abgewinnen: «Wenn ein Spital in der Schweiz im Jahr 2017 in einem herausfordernden Umfeld qualitativ hochstehende Arbeit leistet, die personelle Kraft zur Innovation besitzt und wirtschaftlich positiv abschliesst, hat es vieles richtig gemacht», wird er in einer
Mitteilung zitiert.