Am
Kantonsspital Aarau sind innerhalb von zehn Tagen zwei Mikroskope ausgefallen. 50 Operationen mussten abgesagt werden, wie das Amtsblatt des Kantons Aargau berichtet. Gegenüber der
«Aargauer Zeitung» spricht KSA-Mediensprecherin Andrea Rüegg von einem «bedauerlichen Zufall». Die Mikroskope sind nicht während einer Operation ausgefallen. Allerdings mussten etwa 50 geplante Eingriffe verschoben werden, was für das Personal Überstunden bedeutete.
Eine Million für zwei Mikroskope
Die OP-Mikroskope werden bei Hirntumoren, Hirnblutungen und Ausschaltungen von Hirnaneurysmen eingesetzt. Sie waren acht und elf Jahre alt bei einer Lebensdauer von etwa acht Jahren. Das ältere Gerät hätte laut Rüegg ersetzt werden sollen, da es dafür keine Ersatzteile mehr gibt. Kurz vor Ablauf der Ersatzteilgarantie sei es ausgefallen. Als man auf das zweite OP-Mikroskop auswich, sei dieses auch ausgestiegen.
Bis nach drei Tagen Ersatzmikroskope eintrafen, operierten die Ärzte mit einem gemieteten Mikroskop. Die beiden neuen Mikroskope kosteten rund eine Million Franken.