«Wir sind offen, für alle Ideen, die auf uns zukommen», sagte Hirslanden-CEO Daniel Liedtke am Dienstag vor den Medien. Man werde im Rahmen des Konsultationsverfahrens alle Vorschläge eingehend auf ihre Tragbarkeit prüfen.
Die Situation der Klinik Belair ruft auch Mitbewerber auf den Plan. Zum Beispiel die zweitgrösste Spitalgruppe Swiss Medical Network (SMN): «Swiss Medical Network ist gerne bereit, Gespräche zur Auslotung von Alternativen aufzunehmen», wie ein Sprecher gegenüber Medinside bestätigte.
Swiss Medical Network als Rettungsanker?
Die Klinikgruppe SMN hat das Ziel, ihr Netzwerk auf 20 bis 25 Kliniken in einer Mehrheit der Kantone zu erweitern. Aktuell sind es 18 Kliniken in 12 Kantonen – sowie die Ärztezentren in Zürich und Solothurn.
In der Vergangenheit zeigte die Klinikkette aus Genolier mit Chef Antoine Hubert an der Spitze auch Interesse an den
Paracelsus-Kliniken in Deutschland oder am Spital Moutier.
Es ist nicht das erste Mal, dass Swiss Medical Network einer kriselnden Klinik zu Hilfe eilen möchte. Im vergangenen Sommer hatte die Aevis-Tochter die Klinik St. Georg während einem Konsultationsverfahren übernehmen wollen. So weit ist es aber dann doch nicht gekommen. Die Klinik im Kanton St. Gallen verlor ihren Leistungsauftrag und musste
den Betrieb schliesslich einstellen.