Im Geschäftsjahr 2015 erzielte das
Kantonsspital Uri (KSU) einen operativen Gewinn von 6,55 Millionen Franken. Nach Abzug der Nutzungsgebühr an den Kanton Uri sowie den Abschreibungen bleibt ein Jahresgewinn von 1,43 Millionen Franken. Budgetiert wurde ein Verlust von 450'000 Franken.
Mehr Privat- und Halbprivatpatienten
Im KSU wurden 2015 insgesamt 269 stationäre Patienten mehr betreut als im Vorjahr. Sämtliche Kliniken verzeichneten einen Zuwachs. Die Zahl der zusatzversicherten Patienten ist um 101 gestiegen. «Wir sind überzeugt, dass wir diese Tendenz durch das ausgebaute Angebot in der Hotellerie beeinflussen konnten», wird Spitalratspräsident Peter Vollenweider in einer
Mitteilung zitiert.
Mehr komplexe Krankheiten behandelt
Neben den steigenden Patientenzahlen hat der Schweregrad der Behandlungen in der Medizin stark zugenommen. Konkret werden heute mehr komplexe Krankheiten behandelt als früher. Dies wird auf die Anstellung von Fachärzten und die Fortbildung von Fachpersonal zurückgeführt.
Investitionen in Millionenhöhe
Das Eigenkapital liegt nun bei 5,7 Millionen Franken. Peter Vollenweider betont, dass unabhängig vom Neubauprojekt am KSU Investitionen in Millionenhöhe anstehen, etwa in die OP-Infrastruktur und die bildgebende sowie medizinische Diagnostik. Der Investitionsbedarf werde derzeit geklärt.
Nicht budgetierte Ausgaben
Laut der Mitteilung sind verschiedene nicht budgetierte Ausgaben angefallen: So wurden die Überstunden der fast 600 Mitarbeitenden zum ersten Mal abgegrenzt, was sich auf 228'000 Franken summierte. Zudem wurde die Cafeteria vollständig erneuert. Dann wurde der OP-Anmeldeprozess automatisiert. Auch die Vorbereitungsarbeiten für den Neubau führten zu Kosten, die nicht dem Projekt zugewiesen werden konnten.