Die Insel Gruppe will ihren Personalbestand bis Ende 2019 um 150 Vollzeitstellen reduzieren. Das sind rund 1.7 Prozent, wie die Berner Spitalkette am Dienstag bekannt gibt.
Der wirtschaftliche Druck, regulatorische Eingriffe wie die Tarmed-Revision, der Trend hin zu ambulant und die Unterfinanzierung der Unispitäler zwinge die Insel Gruppe zu diesen ökonomischen Massnahmen.
Alle Berufsgruppen betroffen
Die Personalmassnahmen will die Gruppe mehrheitlich über die natürliche Fluktuation auffangen. Vereinzelte Kündigungen können aber nicht ausgeschlossen werden, heisst es.
Die Stellenreduktion wird laut der Mitteilung alle Berufsgruppen betreffen. Ende 2017 gab es bei der Insel Gruppe insgesamt 8'300 Vollzeitstellen, davon über 3'100 in der Pflege, 1'450 Ärztinnen und Ärzte sowie knapp 1'400 in der Verwaltung.
Weitere Massnahmen im Vordergrund
Die Berner Spitalgruppe zielt zudem – trotz steigender Patientenzahlen – auf weitere Sparmassnahmen ab: Im Vordergrund stehen die Optimierung des Einkaufs und die Bewirtschaftung des Geräteparks sowie die Priorisierung von Projekten und Investitionsgeschäften.
Die Massnahmen für die Kostensenkung kommt nicht überraschend. Ende Oktober ist bekannt geworden, dass die Insel Gruppe nach einem Verlust im ersten Halbjahr 2018 über den Abbau
von 600 bis 700 Vollzeitstellen diskutiere.