Beim Spitalverbund Appenzell Ausserrhoden (SVAR) zeigte sich im vergangenen Jahr ein gängiges Muster: Sowohl in der Akutsomatik als auch in der Psychiatrie wurden mehr Menschen behandelt als 2002, die Zahl stieg um rund 3 Prozent.
Entsprechend kletterte auch der Umsatz: Er lag bei knapp 110 Millionen Franken; dies waren 4 Prozent mehr als im Jahr 2022.
Auf der anderen Seite kam das Ergebnis durch höhere Personal-, Energie-, Lebensmittel-, Material- und Zinskosten unter Druck. «Der finanzielle Turnaround konnte deshalb noch nicht erreicht werden», teilt der Verwaltungsrat mit. Oder in Zahlen: Der Verlust erreichte 2,9 Millionen Franken; im Vorjahr waren es 1,3 Millionen Franken gewesen. Konkret als Kostentreiber genannt wird auch der Personalmangel respektive erhöhte Einsatz von Fremdpersonal.
Eine weitere Kennzahl: Bei einem Ebitda von 1,4 Millionen Franken resultierte eine Ebitda-Marge von 1,2 Prozent (nach 2,6 Prozent im Vorjahr).
Im Spital Herisau, im Spital Heiden und im Psychiatrischen Zentrum AR wurden letztes Jahr gut 6'300 Patientinnen und Patienten stationär behandelt und 55'500 ambulante Konsultationen durchgeführt. Einen besonders starken Zuwachs an stationären Fällen verzeichneten die Chirurgie (+8,7 Prozent gegenüber Vorjahr) und das Psychiatrische Zentrum AR (+16,5 Prozent).
Die Auslastung lag an beiden Standorten bei fast 100 Prozent.