...und auch das Stadtspital Zürich reiht sich ein

Es verzeichnet einen Verlust von 39 Millionen Franken.

, 9. April 2024 um 08:47
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Triemli-Spital Zürich  |  Bild: PD
Das Erfreuliche vorweg: Das Stadtspital Zürich meldet für 2023 einen Patienten-Höchstand und eine Geburten-Zunahme. Die Fallzahlen seien in praktisch allen Bereichen gestiegen; die Anzahl Geburten nahm um zwei Prozent zu, so die Mitteilung.
Weniger erfreulich das Ergebnis: Das Spital weist einen Verlust von 39 Millionen bei einem Betriebsertrag von knapp 683 Millionen Franken aus. 2022 war das Minus noch bei knapp 33 Millionen Franken gelegen.
Die Ebitda-Marge erreichte 1,8 Prozent.
Verantwortlich für das Resutat seien vorallem das wirtschaftliche Umfeld mit der Teuerung und der Unterfinanzierung durch die aktuellen Tarife.
Dazu Stadtrat Andreas Hauri: «Die Unterfinanzierung durch die aktuelle Tarifsituation belastet das Stadtspital Zürich wie die öffentlichen Zentrumsspitäler der Schweiz stark. Die Tarifpolitik erschwert die angestrebte Verschiebung von stationären zu ambulanten Leistungen». Kostendeckende Tarife seien jedoch zwingend notwendig für die nachhaltige Sicherung der Gesundheitsversorgung.
Mit insgesamt 436 725 ambulanten Besuchen verzeichnete das Stadtspital Zürich in diesem Bereich eine Zunahme von knapp 2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch die Eröffnung des ambulanten Zentrums Stadtspital Zürich Europaallee Anfang Februar 2023 habe zum Wachstum im ambulanten Bereich beigetragen.
Stationär hat das Stadtspital Zürich im vergangenen Jahr 34 552 Patienten behandelt, was einer Zunahme von einem Prozent entspricht.

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