Avor – ambulant vor stationär – schlägt sich auf verschiedenen Ebenen nieder. Unter anderem auch darin, dass Spitäler ausserhalb ihrer teuren Infrastruktur Aussenstellen einrichten. Aktuellstes Beispiel ist Baden. Dort hat das Kantonsspital Baden (KSB) an der Mellingerstrasse 18 das Ambulatorium «KSB City» eröffnet.
Laut KSB sind im zurückliegenden Jahr insgesamt über 215'000 Personen ambulant behandelt worden. Gegenüber dem Jahr zuvor entspricht das einer Zunahme um 13,5 Prozent. Eine Folge davon sind verlängerte Wartezeiten.
Mit der Dezentralisierung will also das KSB ihre Spitalinfrastruktur entlasten. Zudem soll Patientinnen und Patienten eine «wohnortnahe Versorgung» geboten werden, wie es im Pressetext heisst.
Geräte von Siemens Healthineers
In der neuen Dependance werden Radiologie, Rheumatologie, Urologie und Angiologie angeboten. In der Radiologie sei das Ambulatorium «KSB City» dank der Technologie-Partnerschaft mit Siemens Healthineers mit modernster Infrastruktur ausgestattet. Es biete das gesamte Leistungsangebot der Radiologie an, inklusive CT-Untersuchungen, MRI und Mammographien.
Wie das KSB weiter mitteilt, sei die Urologie in der Region unterversorgt. Die urologischen Sprechstunden würden von Kurt Lehmann durchgeführt. Er bleibt somit dem KSB auch nach seiner offiziellen Pensionierung erhalten.
Die verantwortlichen Ärzte im KSB City. Von links: Roman Rotzinger (Radiologie), Andreas Thueler (Rheumatologie), Dragica Akrap (Angiologie) und Kurt Lehmann (Urologie). | zvg