Beat Richner kann seine Funktion als Leiter der Spitäler nicht mehr ausüben und muss alle öffentlichen Auftritte absagen. Dies schreibt die Schweizerische Depeschenagentur und stützt sich auf eine Mitteilung der
Kinderspital-Stiftung.
Beat Richner sei als «Beatocello» einmalig und als genialer Fundraiser nicht ersetzbar, heisst es in der Mitteilung. Auch wenn die Erkrankung nun unerwartet erfolgt sei, treffe der Ausfall des erst kürzlich 70 Jahre alt gewordenen Kinderarztes und Musikers den Stiftungsrat nicht unvorbereitet.
Werk wird weitergeführt
Bereits vor Jahren sei gemeinsam mit Beat Richner eine Strategie ausgearbeitet worden, welche den Fortbestand von dessen Werk bei einem unerwarteten Ereignis sichere. Der Vizepräsident des Stiftungsrates, Mediziner Peter Studer, wird interimistisch die Leitung der Spitäler übernehmen.
1992 hatte Richner seine Praxis in Zürich geschlossen, um in Phnom Penh mit Hilfe von Spendengeldern aus der Schweiz das Kinderspital Kantha Bopha aufzubauen. Es wurde 1993 eingeweiht und seither stark erweitert. Für sein Werk erhielt er verschiedene Auszeichnungen. So wurde er 2003 im Rahmen der Fernsehshow «Swiss Award» zum «Schweizer des Jahres» gekürt.