Die Spital- und Luxushotelgruppe
Aevis Victoria ist im Geschäftsjahr 2015 gewachsen, nicht zuletzt dank der Übernahme der Victoria-Jungfrau Collection. Der Nettoumsatz stieg um 5 Prozent auf 510 Millionen Franken.
Wegen höherer Kosten, Abschreibungen und Finanzausgaben sank der Reingewinn aber um rund ein Drittel auf 3,8 Millionen Franken. Die Aktionäre sollen dennoch eine unveränderte Dividende erhalten.
Weniger ausländische Patienten
Im Geschäftsbereich Spitäler mit dem
Swiss Medical Network (SMN) ist der Umsatz trotz einer rückläufigen Anzahl ausländischer Patienten leicht um ein Prozent auf 417 Millionen Franken gestiegen. Gründe dafür sind die Rekrutierung neuer Belegärzte sowie die 2015 übernommene Clinique Montbrillant in La-Chaux-de-Fonds, heisst es im Geschäftsbericht.
Der EBITDAR (Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Miete) sank dagegen von 71,6 auf 70,9 Millionen Franken, was einer EBITDAR-Marge von 17 Prozent entspricht. In die Infrastruktur wurden 23 Millionen Franken investiert, vor allem in Renovationsarbeiten der Privatkliniken Lindberg in Winterthur und Bethanien in Zürich.
Im Spitalbereich beschäftigt die Gruppe 2'339 Angestellte. Die Zahl der Ärzte stieg von 1'087 auf 1'177.
Umsätze der einzelnen SMN-Kliniken
Quelle: Geschäftsbericht 2015 Aevis Victoria
Erstes Quartal 2016 besser
Im ersten Quartal 2016 stieg der Nettoumsatz der Gruppe gegenüber dem Vorjahresquartal leicht auf 125,5 Mio Franken. Der EBITDA verbesserte sich um 44 Prozent auf 18,2 Millionen Franken, womit sich die Marge von 10,2 auf 14,5 Prozent erhöhte.