Anfang dieses Jahres wollte ein Mann gegen Mitternacht das Spitalzentrum Oberwallis anzünden. Dazu leerte er eine mit Benzin gefüllte Weinflasche vor den Eingang des Verwaltungsgebäudes des Spitals in Brig aus, wie der «Walliser Bote» (Print) berichtet. Er entzündete es und es entstand ein Feuer, welches aufgrund der Bodenbeschaffenheit aus Beton letztlich selbstständig zum Erlöschen kam. Der Sachschaden: um die 500 Franken.
Wohl aus Frust über die misslungene Brandstiftung begab sich der Oberwalliser danach vor den Haupteingang des Spitalzentrums, wie die Zeitung weiter berichtet. Der arbeitslose Mann in den Dreissigern warf die leere Flasche gegen die gläserne Tür. Dadurch wurde diese beschädigt. Diesmal enstand ein Sachschaden in der Höhe von 1'500 Franken.
Videoüberwachung und DNA-Spur führte zum Täter
Aufgezeichnet wurde die Tat und die Brandstiftung durch die Videoüberwachungs-Kameras. Das Spital erstattete in der Folge Anzeige. Ein Abgleich der DNA-Spuren auf der Weinflasche mit einem in Verdacht stehenden Mann aus der Region führte die Polizei schliesslich zum Täter.
Der Mann wurde kürzlich der versuchten Brandstiftung, der mehrfachen Sachbeschädigung und der Widerhandlung gegen das Betäubungsmittelgesetz schuldig gesprochen, wie der «Walliser Bote» schreibt. Die Strafe beträgt 120 Tagessätze zu je 30 Franken mit zweijähriger Bewährung. Hinzu kommen Verfahrenskosten und Kosten für die Pflichtverteidigung, die sich auf über 5'000 Franken belaufen.