Ein wichtiges Thema im Jahresbericht des Kantonsspitals Glarus ist der – unerwartete – Rückgang der Fallzahlen in der Medizin und auf der Frauenklinik. Der Einbruch wurde insbesondere ab dem zweiten Quartal spürbar.
Dies wiederum trug bei zu einem Rückgang der Einnahmen um 2,2 Millionen Franken bei. Insgesamt bezifferte sich die Zahl der stationären Patientinnen und Patienten am Kantonsspital Glarus 2023 auf 4’559 Fälle; ein Jahr zuvor waren es 4671 gewesen.
Und so lag der Umsatz am Ende bei 96 Millionen Franken – nach 100 Millionen im Jahr zuvor.
Auf der anderen Seite musste auch das KSGL die Löhne erhöhen: Insgesamt lag die Summe für Gehälter, Zulagen sowie Aus- und Weiterbildung letztes Jahr um 3,3 Millionen höher. Für die übrigen Zusatz-Teuerungs-Kosten – etwa bei der Energie – veranschlagt der Finanzbericht 2,2 Millionen Franken.
Und so ergab sich unterm Strich ein negatives Betriebsergebnis (–1,7 Millionen Franken), eine negative Ebitda-Marge (–1,7 Prozent) sowie ein Verlust von 6,5 Millionen Franken.
Weiter optimieren
Wie bekannt, leitete die Geschäftsleitung bereits zum Jahresende 2023 diverse Sparmassnahmen ein. Unter anderem wurde der
Abbau von 36 Stellen angekündigt und begonnen.
Im Communiqué zum Geschäftsbericht 2023 heisst es dazu: «Per Ende Jahr beschäftigte das KSGL 680 Mitarbeitende (484 Vollzeitstellen), was im Vergleich zu ähnlichen Spitalanbietern nach wie vor mehr Mitarbeitende im Verhältnis zur Leistung sind als im Durchschnitt.»
Der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung würden nun – im Hinblick auf die nächste Spitalplanungsperiode 2026 – das medizinische Leistungsangebot und die Gemeinwirtschaftlichen Leistungen überprüfen. Dabei suche man noch verstärkt Kooperationen – regional wie überregional. «Ebenso wird die interne Optimierung fortgesetzt.»