Clever statt teuer: Neue Wege für die Pflege
Die zweite Etappe der Pflegeinitiative lässt sich stemmen – auch ohne höhere Prämien oder mehr Steuergeld. Wenn man bereit ist, über den Tellerrand zu schauen. Denn der Staatshaushalt hätte Spielraum.
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Die zweite Etappe der Pflegeinitiative lässt sich stemmen – auch ohne höhere Prämien oder mehr Steuergeld. Wenn man bereit ist, über den Tellerrand zu schauen. Denn der Staatshaushalt hätte Spielraum.
Die Kantonsregierung will Ausbildungsbeiträge für Pflegestudierende reduzieren – nur zehn Monate nach der Zustimmung der Bevölkerung zum Ausbildungsgesetz.
Mit einer Grossdemonstration machen Berufsverbände und Gewerkschaften im November ihre Forderungen sichtbar. Sie pochen auf mehr Personal und eine solidere Finanzierung von dessen Ansprüchen.
Das Kantonsparlament stimmte einem Gesetz zu, das den Nachwuchs im Pflegebereich stärken soll. Geplant sind 175 jährlich Absolventen mehr – und neue Praktikumsplätze.
Ausbildungsbetriebe nutzen die kantonalen Beiträge für Pflege-Studierende teils zur Senkung der Lohnkosten. Bildungs- und Gesundheitsdirektionen sehen sich nun gezwungen, die Regeln klarzustellen.
Spitäler und Heime fordern, dass der Bundesrat die Finanzierung der Mehrkosten für die besseren Arbeitsbedingungen in der Pflege klar regelt.
Eine grosse Erhebung in sieben Ländern zeigt: Dort, wo Pflege stark vertreten ist und Arbeitsumgebungen stimmen, bleiben Ärztinnen und Ärzte länger im Beruf.
Kurz vor der Nationalratsdebatte warnen die Notfallmediziner vor den «Bagatellgebühr»-Ideen. Sie schlagen vier konkrete Alternativen vor.
Der Generalsekretär von Swiss Medical Network wird Leiter Public Affairs beim Apothekerverband.