Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger von Liechtenstein haben dem Landesspital 6 Millionen Franken bewilligt. Mit dem Ergänzungskredit ermöglichen sie nun definitiv einen Neubau. Dieses Projekt war im Grundsatz bereits 2019 bewilligt worden: Damals segnete die Bevölkerung des Fürstentums einen 65-Millionen-Franken-Kredit für ein neues Spital ab.
An diesem Wochenende
stimmten 54 Prozent für den Ergänzungskredit. Elf Gemeinden sagten mehrheitlich Ja, drei Gemeinden lehnten ab.
Das neue Spital soll an einem neuen Standort am Rhein entstehen, die Eröffnung ist für 2029 geplant.
Der Nachtragskredit war von der Regierung vorgelegt und befürwortet worden. Das gegnerische Referendumskomittee sprach indes von einer Fehlplanung – es sei sinnvoller, das Geld in eine schlanke Grundversorgnung und eine breitere Notfallversorgung zu investieren. Ausserdem sei es sinnlos, gleich ennet des Rheins in Grabs ein Akutspital auszubauen; Grabs (SG) liegt rund 12 Kilometer von Vaduz entfernt.
Darstellung des Neubau-Projekts «Inspira» | Bild: PD LI
Die Regierung wiederum betonte die Flexibilität, die der Neubau schafft: Sie werde einen guten Patientenfluss erlauben. Es ging aber auch um einen Grundsatz: «Nur mit einem eigenen Landesspital in einer zeitgemässen Infrastruktur kann Liechtenstein mit Blick in die Zukunft selbstbestimmt das Steuer in der Gesundheitsversorgung in der Hand behalten», so die Regierung des Fürstentums.