Zwar verzeichnete das Spital Emmental 2023 Rekordwerte bei den ambulanten und stationären Patientenzahlen und steigerte den Betriebsertrag gegenüber dem Vorjahr um 5,9 Prozent – dennoch weist es einen Verlust von 2,5 Millionen Franken aus.
Besonders zu Buche schlugen
gemäss Mitteilung die Kosten für den medizinischen Bedarf, die gestiegenen Energiepreise und der Personalaufwand.
Der im 2023 erwirtschaftete Betriebsertrag beläuft sich auf 215,9 Millionen Franken (Vorjahr: 203,8 Millionen). Damit liegt er um 12,1 Millionen Franken oder 5,9 Prozent über dem Vorjahr.
Doch nicht nur der Betriebsertrag war höher, auch der Aufwand erhöhte sich auf 207,4 Millionen Franken (Vorjahr: 191,0 Millionen). Das Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) beläuft sich auf 8,5 Millionen Franken, das sind 33,7 Prozent oder 4,3 Mio. Franken weniger als im Vorjahr.
Die Ebitda-Marge beträgt 3,9 Prozent gegenüber 6,3 Prozent im Vorjahr.
«Das Jahr 2023 war vor allem geprägt durch die Herausforderung, die notwendigen personellen Ressourcen verfügbar zu haben, um Kapazitätseinschränkungen im Spitalbetrieb zu verhindern und der Nachfrage nach Dienstleistungen gerecht zu werden», blickt CEO Regula Feldmann zurück.
Mehr Behandlungen und Geburten
Mit 10'800 stationären Patienten haben sich so viel Personen wie noch nie im Spital Emmental behandeln lassen. 76'500 Patienten wurden ambulant behandelt, das 6,5 Prozent mehr als im Vorjahr.
Auch in der Psychiatrie wurden im stationären Bereich leicht mehr Patienten betreut als im Vorjahr, ebenfalls in den Notfallaufnahmen (20'443 Personen).
In der Geburtenabteilung wurde der letztjährige Rekord erneut gebrochen: 878 Babys kamen in der Frauenklinik und im Geburtshaus Emmental auf die Welt, so die Mitteilung.