Verlust fürs Spital Emmental

Es weist ein Minus von 2,5 Millionen Franken aus.

, 29. April 2024 um 10:21
image
6,5 Prozent mehr Patienten haben sich am Spital Emmental 2023 behandeln lassen. Bild: PD
Zwar verzeichnete das Spital Emmental 2023 Rekordwerte bei den ambulanten und stationären Patientenzahlen und steigerte den Betriebsertrag gegenüber dem Vorjahr um 5,9 Prozent – dennoch weist es einen Verlust von 2,5 Millionen Franken aus.
Besonders zu Buche schlugen gemäss Mitteilung die Kosten für den medizinischen Bedarf, die gestiegenen Energiepreise und der Personalaufwand.
Der im 2023 erwirtschaftete Betriebsertrag beläuft sich auf 215,9 Millionen Franken (Vorjahr: 203,8 Millionen). Damit liegt er um 12,1 Millionen Franken oder 5,9 Prozent über dem Vorjahr.
Doch nicht nur der Betriebsertrag war höher, auch der Aufwand erhöhte sich auf 207,4 Millionen Franken (Vorjahr: 191,0 Millionen). Das Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) beläuft sich auf 8,5 Millionen Franken, das sind 33,7 Prozent oder 4,3 Mio. Franken weniger als im Vorjahr.
Die Ebitda-Marge beträgt 3,9 Prozent gegenüber 6,3 Prozent im Vorjahr.
«Das Jahr 2023 war vor allem geprägt durch die Herausforderung, die notwendigen personellen Ressourcen verfügbar zu haben, um Kapazitätseinschränkungen im Spitalbetrieb zu verhindern und der Nachfrage nach Dienstleistungen gerecht zu werden», blickt CEO Regula Feldmann zurück.

Mehr Behandlungen und Geburten

Mit 10'800 stationären Patienten haben sich so viel Personen wie noch nie im Spital Emmental behandeln lassen. 76'500 Patienten wurden ambulant behandelt, das 6,5 Prozent mehr als im Vorjahr.
Auch in der Psychiatrie wurden im stationären Bereich leicht mehr Patienten betreut als im Vorjahr, ebenfalls in den Notfallaufnahmen (20'443 Personen).
In der Geburtenabteilung wurde der letztjährige Rekord erneut gebrochen: 878 Babys kamen in der Frauenklinik und im Geburtshaus Emmental auf die Welt, so die Mitteilung.

  • spital
  • Spital Emmental
  • Regionalspitäler
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Hirslanden: Umbau an der Spitze – näher zu den Regionen

Hirslanden-Zürich-Direktor Marco Gugolz zieht als Regional Operations Executive in die Konzernleitung ein.

image

Was geschieht mit dem Spital Thusis?

Die Stiftung Gesundheit Mittelbünden sucht Wege aus der finanziellen Krise – beraten von PwC. Ein Entscheid soll im Herbst fallen.

image

CSEB: «Herausfordernd, aber zufriedenstellend»

Trotz roten Zahlen und leicht rückläufigen Patientenzahlen gibt sich das Center da sandà Engiadina Bassa optimistisch.

image

Spital STS: Hohe Patientenzahlen bewahren nicht vor Verlust

Sowohl stationär als auch ambulant gab es bei der Spitalgruppe Simmental-Thun-Saanenland 2023 einen Zuwachs.

image

Spital Lachen bricht Neubau-Projekt ab

Nun soll saniert statt neu gebaut werden – aus finanziellen Gründen, aber auch wegen der Flexibilität.

image

Spitalzentrum Biel: Sehr rote Zahlen wegen Sonderabschreiber

Andererseits war 2023 ein Wachstumsjahr für die SZB-Gruppe, es gab einen Rekordwert bei den Patientenzahlen. Und die dynamische Entwicklung setze sich 2024 fort.

Vom gleichen Autor

image

Neue Chefärzte für die Rehakliniken Schinznach und Zurzach Care Basel

Salih Muminagic wird Direktor Medizin und Chefarzt MSR in Schinznach. Bernard Descoeudres wird Chefarzt Onkologie in Basel.

image

Physio-Barometer: Hohe Zufriedenheit in der Bevölkerung

Eine Umfrage von Gfs Bern im Auftrag von Physioswiss zeigt: Das Vertrauen in Physiotherapeuten ist fast gleich hoch wie in Ärzte oder Apotheker.

image

Clienia Schlössli: Neuer Direktor kommt von Thurmed

Norbert Vetterli ist derzeit noch Spitaldirektor der Kantonsspitäler Frauenfeld und Münsterlingen.