Das Geschäftsjahr 2022 wurde auch im Spital Simmental-Thun-Saanenland (STS) massgeblich durch den Fachkräftemangel beeinflusst. Der Personalmangel und die chronische Belastung der Mitarbeitenden führten dazu, dass Operationen verschoben und bis zu 50 Betten gesperrt werden mussten. Trotz der Bettenschliessung konnte die Spital STS AG die stationäre Patientenzahl des Vorjahres nahezu halten.
Das Spital konnte das Budget- und Renditeziel nicht erreichen, schliesst das Geschäftsjahr 2022 aber dennoch mit einem positiven Ergebnis ab, wie aus einer Mitteilung hervorgeht. Unter dem Strich weist das grösste Regionalspital im Kanton Bern einen Gewinn von 3.8 Millionen Franken aus. Im Vorjahr waren es 5.9 Millionen Franken.
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Druck auf die Rentabilität nimmt weiter zu
Wegen des Fachkräftemangels rechnet das Spital in den nächsten Jahren im stationären Bereich wenn überhaupt nur mit einem geringen Wachstum. Die anhaltende Teuerung und die nach wie vor ungenügenden Tarifanpassungen würden den Druck auf die Rentabilität weiter erhöhen, teilte das Spital mit, das mit den Spitälern Thun und Zweisimmen die medizinische Versorgung von 150‘000 Einwohnern und Touristen im westlichen Berner Oberland sicherstellt