Solothurn muss neuen Notfallmediziner suchen

Chefarzt Gregor Lindner hat gekündigt. Nun muss die Notfallstation des Bürgerspitals Solothurn einen Nachfolger finden.

, 11. Januar 2023 um 13:24
image
Gregor Lindner verlässt das Bürgerspital Solothurn. | zvg
Gregor Lindner habe sich entschieden, Ende Juli 2023 zu gehen. Der Chefarzt an der Klinik für Allgemeine Innere und Notfallmedizin am Bürgerspital Solothurn wolle sich beruflich anderweitig weiterentwickeln, schreiben die Solothurner Spitäler in einer Mitteilung.
Auf Nachfrage präzisiert das Spital: Der Weggang habe gesundheitliche Gründe. Im Moment sei der Chefarzt krankgeschrieben. Wie die berufliche Weiterentwicklung aussehe, stehe noch nicht fest.
Gregor Lindner kam im Februar 2019 von der Hirslandenklinik Im Park als Chefarzt der Interdisziplinären Notfallstation ans Bürgerspital. Im Mai übernahm er zuerst die Co-Leitung der zusammengelegten Klinik für Allgemeine Innere Medizin und das Interdisziplinäre Notfallzentrum am Bürgerspital Solothurn. Seit 2020 führte er die Klinik alleine.
Er habe das Notfallzentrum mit optimierten Behandlungsprozessen für die Patienten komplett neu aufgestellt. Ausserdem habe er die Klinik zur sogenannten A-Klinik im Bereich der Ausbildung zum Facharzt für Allgemeine Innere Medizin und eine Weiterbildungsstätte der Kategorie 1 für Klinische Notfallmedizin gemacht. Im Mai 2022 wurde Lindner zudem Titularprofessor an der Medizinischen Fakultät der Universität Bern.
Das Spital plant nun Lindners Nachfolge.
  • spital
  • solothurn
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Hirslanden: Umbau an der Spitze – näher zu den Regionen

Hirslanden-Zürich-Direktor Marco Gugolz zieht als Regional Operations Executive in die Konzernleitung ein.

image

Was geschieht mit dem Spital Thusis?

Die Stiftung Gesundheit Mittelbünden sucht Wege aus der finanziellen Krise – beraten von PwC. Ein Entscheid soll im Herbst fallen.

image

CSEB: «Herausfordernd, aber zufriedenstellend»

Trotz roten Zahlen und leicht rückläufigen Patientenzahlen gibt sich das Center da sandà Engiadina Bassa optimistisch.

image

Spital STS: Hohe Patientenzahlen bewahren nicht vor Verlust

Sowohl stationär als auch ambulant gab es bei der Spitalgruppe Simmental-Thun-Saanenland 2023 einen Zuwachs.

image

Spital Lachen bricht Neubau-Projekt ab

Nun soll saniert statt neu gebaut werden – aus finanziellen Gründen, aber auch wegen der Flexibilität.

image

Spitalzentrum Biel: Sehr rote Zahlen wegen Sonderabschreiber

Andererseits war 2023 ein Wachstumsjahr für die SZB-Gruppe, es gab einen Rekordwert bei den Patientenzahlen. Und die dynamische Entwicklung setze sich 2024 fort.

Vom gleichen Autor

image

SVAR: Neu kann der Rettungsdienst innert zwei Minuten ausrücken

Vom neuen Standort in Hundwil ist das Appenzeller Rettungsteam fünf Prozent schneller vor Ort als früher von Herisau.

image

Kantonsspital Glarus ermuntert Patienten zu 900 Schritten

Von der Physiotherapie «verschrieben»: In Glarus sollen Patienten mindestens 500 Meter pro Tag zurücklegen.

image

Notfall des See-Spitals war stark ausgelastet

Die Schliessung des Spitals in Kilchberg zeigt Wirkung: Nun hat das Spital in Horgen mehr Patienten, macht aber doch ein Defizit.