Inselspital: So soll der neue Notfall-Warteraum aussehen

Ab Ende Jahr wird die Wartezone des Berner Universitären Notfallzentrums umgestaltet – mit Pflanzen, Wasser und Licht. Das Ziel: Mehr Emotion statt Funktion.

, 9. Mai 2017 um 08:31
image
  • kanton bern
  • insel gruppe
  • notfall
  • design
  • spital
image
Wartezone des Notfallzentrums Inselspital | Ideenskizze der Berner FH
Die Projektgruppe «Health Care Communication Design» der Berner Fachhochschule (BFH) und die Insel Gruppe wollen die Wartezone im Notfallzentrum des Inselspitals umgestalten.
Am Montag hat die BFH nun erste Eckdaten bekannt gegeben. Klar ist unter anderem, dass eine begrünte, halbrunde Wand in den Warteraum kommt. Hinzu soll eine gespiegelte Wand mit Wasser für einen Natureffekt sorgen.

«Emotionalität kam zu kurz»

Bisher habe man sich in Notfallzentren zu sehr um die Funktionalität und zu wenig um die Emotionalität der Patienten gekümmert, sagte Aristomenis Exadaktylos vor den Medien, Chefarzt des Universitären Notfallzentrums.
«Ein ruhigerer Patient ist in der Regel ein sicherer Patient», fügte Exadaktylos hinzu. Dasselbe gelte für die Angehörigen und für das Spitalpersonal. «Ein gestresster Angestellter kann nicht mehr emotional und reflektiert reagieren.»

«Schweizer Pionierleistung»

Der Chefarzt hofft, dass das Notfallzentrum mit dieser Umgestaltung auch Pionierarbeit leisten könne. Eine erste Umbauphase soll Ende Jahr starten. Umgebaut würde im laufenden Betrieb, die Kosten bewegen sie laut Projektleitung im Bereich von einigen Hunderttausend Franken.
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Thurmed Gruppe sucht neuen Finanzchef

CFO Peter Heri will nach 16 Jahren im Amt kürzertreten.

image

Spital STS führt Spital Zweisimmen uneingeschränkt durch den Winter

Der STS-Verwaltungsrat will damit der Region und den Angestellten weiter Perspektiven geben.

image

LabPOCT: Ein Werkzeug für all Ihre Laborgeräte

Mit dem System LabPOCT bietet Sonic Suisse ein Cockpit, mit dem Sie sämtliche Analysen verwalten können – sowohl das eigene Praxislabor als auch das externe Sonic Suisse-Labor.

image

KSBL: Zwei Spitäler? Oder ein neues? Der Entscheid fällt 2026.

Die Regierung von Baselland präsentiert ein Rahmenprogramm für die Gesundheits-Versorgung. Sie prüft dabei auch ein Darlehen, damit das Kantonsspital über die nächsten Jahre kommt.

image

Die IS-H-Alternative bereits im Hause

Universitätsklinikum Köln deckt Prozesse von der Aufnahme bis zur Abrechnung in ORBIS ab.

image

CHUV: Claire Charmet folgt auf Nicolas Demartines

Nach einem langen Verfahren holt das Waadtländer Kantons- und Unispital seine neue Generaldirektorin vom Neuenburger Kantonsspital RHNe.

Vom gleichen Autor

image

Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab

Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht

Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.