Inselgruppe und PSI stärken Zusammenarbeit in der Augenonkologie

Ein neuer Kooperationsvertrag zwischen der Insel Gruppe und dem Paul Scherrer Institut ermöglicht Patienten mit Augentumoren eine schnellere und koordinierte Behandlung mittels Protonentherapie.

, 8. Dezember 2025 um 09:18
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Therapiesituation am Paul Scherrer Institut. Bild: zvg
Die Insel Gruppe und das Paul Scherrer Institut (PSI) bauen ihre Zusammenarbeit für Patienten mit Augentumoren aus. Ziel ist ein besser koordinierter Zugang zur Protonentherapie, wie beide Institutionen in einer Medienmitteilung bekanntgeben.
Patienten mit Tumoren im Augenbereich, insbesondere uvealen Melanomen, sollen künftig frühzeitig am Inselspital identifiziert und direkt in die spezialisierten Behandlungsprozesse am PSI eingebunden werden. Standardisierte Abläufe, regelmässige interdisziplinäre Fallbesprechungen und abgestimmte Nachsorge sollen eine durchgehende Betreuung vom ersten Verdacht bis zur langfristigen Kontrolle gewährleisten.
Die Protonentherapie gehört dabei zu den modernsten Formen der Strahlenbehandlung. Sie erlaubt eine submillimetergenaue Bestrahlung von Tumoren bei gleichzeitig bestmöglicher Schonung des umliegenden, gesunden Gewebes.
«Die Kooperation stärkt den Zugang zu einer Therapie, die in komplexen Fällen das Auge und die Sehkraft erhalten kann», betont Damien Weber, Leiter und Chefarzt des Zentrums für Protonentherapie am PSI.

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