Seit Anfang Februar ist bekannt, dass das Spital Appenzell in Zukunft
als Gesundheitszentrum betrieben werden soll. Am Montag hat nun auch der Grosse Rat von Appenzell Innerrhoden grünes Licht gegeben – für die Weiterführung des
Spitals als Ambulantes Versorgungszentrum.
Die Neuausrichtung umfasst im Wesentlichen:
- Notfall- und Rettungsdienst
- Chirurgie für geplante Eingriffe (Belegarzt-System)
- Abteilung für «stationäre Hausarztmedizin»
- Stationäre Abteilung mit insgesamt 18 Betten
- Demenzstation
Landsgemeinde muss entscheiden
Nun soll dazu eine konkrete Vorlage ausgearbeitet werden. Für die Erneuerung der baulichen Infrastruktur rechnet die Regierung mit Kosten um 35 Millionen Franken, wie das
SRF Regionaljournal berichtet. Für die geplanten Änderungen muss ferner das Gesundheitsgesetz angepasst werden. Derzeit ist es in Vernehmlassung. In einem Jahr soll es vor die Landsgemeinde kommen.
Schliessung geprüft
Die Regierung habe in der aktuellen Debatte unter anderem auch eine Schliessung sowie die Beschränkung auf ein reines Ambulatorium geprüft, sagte Antonia Fässler, die Vorsteherin des Gesundheits- und Sozialdepartements, zu Radio SRF.
Seit über zehn Jahren wird über die Zukunft des Spitals diskutiert. Eine Zusammenarbeit mit dem Kantonsspital St.Gallen (KSSG) oder mit dem Spitalverbund Appenzell Ausserrhoden (SVAR) scheiterte.