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Spitäler wollen nicht vekaufen
Sie besitzt alle Spitäler des Swiss Medical Network. Nun will Infracore expandieren. Doch die Spitalszene steht dem Geschäftsmodell kritisch gegenüber.
, 29. Juli 2017 um 22:00«Spitalleitungen haben Angst»
- Spitalführungen hätten häufig Angst, dass sie als Mieter übervorteilt würden und sich die Vermieter Geld auf ihre Kosten verdienen würden. Elsener hält diese Ängste für unbegründet. Auch die Planungssicherheit für die Spitäler sei hoch - denn die Vermieter seien an langfristigen Verträgen interessiert, da sie für die Spitalbauten kaum Nachmieter finden könnten. Für manche Spitäler könne die relativ langfristige Gebundenheit an die gemieteten Gebäude aber unter Umständen ein Nachteil sein.
- Gemäss Elsener gibt es einen weiteren Grund, der Spitäler davon abhält, zu verkaufen und dann zu mieten. Denn als Eigentümer der Gebäude könne kurzfristig die Bilanz aufgebessert werden. Etwa, indem Investitionen hinausgeschoben werden. Als Mieter können sie dies nicht. Die Miete ist regelmässig fällig und entspricht den effektiven Kosten plus der Rendite des Vermieters und muss sauber bilanziert werden. Eine Folge davon: Die bereits tiefen Ebitda-Margen der Spitäler sänken in den Bilanzen noch weiter. Das schreckt die Spitäler ab - auch weil sie als Folge davon auf dem Kapitalmarkt schlechter dastünden.
- Letzter und gewichtigster Punkt für Elsener ist die Politik und die Bevölkerung. Er habe sehr grosse Zweifel, ob die Veräusserung von Spitalimmobilien im heutigen politischen Kontext eine Chance habe, sagt Elsener.
Ohne Marge keine Miete
Spitäler kranken an tiefer Marge
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