Kantonsspital Aarau: Mehr Betten im Neubau

Wegen einer «unverändert hohen Patientennachfrage» plant das KSA nun doch mehr Betten.

, 1. Juli 2024 um 03:11
image
KSA-Projekt «Dreiklang»: Auch die Etage direkt über dem Sockel bleibt kein Rohbau  |  Visualisierung: PD
Beim derzeit laufenden Neubau-Projekt des Kantonsspitals Aarau galt ein Stockwerk bislang als Reservefläche: Auf einer Etage des Bettenturms war die Nutzung noch offen – denkbar sei beispielsweise, dass sich eine externe Rehaklinik einmieten könnte, hiess es zu Beginn.
Nun aber wird auch dieses Geschoss sogleich als Bettengeschoss ausgebaut. Dies meldet die «Aargauer Zeitung» unter Berufung auf ein neues Baugesuch des KSA. «Aufgrund der unverändert hohen Patientennachfrage bei unserem Zentrumsspital – sowohl im ambulanten, wie auch im stationären Bereich – sowie aus ökonomischen Gründen, damit der Ausbau des 4. Obergeschosses zusammen mit dem restlichen Neubau erfolgen kann, haben wir uns entschieden, den Ausbau des 4. Obergeschosses als Bettengeschoss bereits jetzt an die Hand zu nehmen», heisst es im Gesuch.
KSA-Sprecher Joël Hoffmann präzisierte gegenüber der AZ: «Das Baugesuch steht einer Nutzung mit einem allfälligen externen Partner nicht entgegen.»
Der geplante Ausbau entspricht jenem in den anderen Bettengeschossen: Er bietet 72 Betten für stationäre Patienten. Die Gesamtzahl im neuen Spital beträgt somit neu 544 Betten. Laut einem Detail im Baugesuch rechnet das KSA mit zusätzlichen 90 Vollzeitstellen für den Betrieb der Etage.
  • Spital Lachen bricht Neubau-Projekt ab: Nun soll saniert statt neu gebaut werden.

  • KSA
  • Kantonsspital Aarau
  • spital
Artikel teilen

Loading

Kommentar

Mehr zum Thema

image

KSA und Barmelweid erhalten höchsten Weiterbildungsstatus

Mit der gemeinsamen Weiterbildungsoffensive reagieren das KSA und die Klinik Barmelweid auf den wachsenden Fachkräftemangel in der Pneumologie.

image

Spital Lachen rückt die Gefässmedizin ins Zentrum

Gefässerkrankungen sind verbreitet und können Menschen jeden Alters betreffen. Unbehandelt können schwerwiegende Komplikationen wie Gefässverschlüsse oder Organschäden folgen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung ist essenziell – genau hier kommt das Gefässzentrum des Spitals Lachen ins Spiel.

image

Die digitalisierte Patient Journey in der Lindenhofgruppe

Die digitale Patient Journey ist in Schweizer Spitälern etabliert. Sie erleichtert Patient:innen die Planung, Vorbereitung und Begleitung rund um den Spitalaufenthalt und entlastet das medizinische Personal – besonders bei psychisch belastenden Situationen im Vorfeld.

image

Franca Wagner wechselt vom Inselspital ans KSA

Die Radiologin übernimmt die Leitung der diagnostischen Neuroradiologie am Kantonsspital Aarau.

image

KSA: Ehemaliger Chefarzt kehrt zurück

Gabriel Schär, früherer Chefarzt der Frauenklinik und ehemaliges Mitglied der Geschäftsleitung des KSA, verstärkt künftig das Team von Maximilian Klar.

image

Kantonsspital Aarau: Einmal-Prämie, aber keine Lohnerhöhung

Das KSA kontert Kritik der Gewerkschaften: Das Personal werde sehr wohl am Erfolg beteiligt – allerdings nicht mit höheren Löhnen.

Vom gleichen Autor

image

Regionalspital Surselva holt Matthias Spielmann als Interims-CEO

Der Healthcare-Unternehmer Gieri Cathomas übernimmt zugleich das Verwaltungsrats-Präsidium des Spitals in Ilanz.

image

Kantonsspital Herisau: Neue Leitung der Chirurgie

Martin Seifert wechselt von Hoch Health Ostschweiz zum SVAR: Er wird Departementsleiter und Chefarzt Viszeralchirurgie.

image

Universitätsspital Zürich: Ein Prüfungsantrag als Zündfunke

Die Anmeldung eines USZ-Urologen zu einer Schwerpunkt-Prüfung ruft Fachkollegen, die Klinikleitung und sogar Politiker auf den Plan. Der Vorfall lässt ahnen, wie tief das Misstrauen am USZ sitzt.