Zürich: Diese Reha-Kliniken sollen neu einen Leistungsauftrag erhalten

Der Kanton Zürich nimmt zwei ausser-kantonale Rehabilitations-Kliniken neu auf die Spitalliste 2023. Andere Anbieter wiederum werden gestrichen.

, 15. März 2022 um 08:00
image
  • spital
  • reha
  • kanton zürich
  • zurzach care
  • vamed
  • kliniken valens
Bei der Zürcher Spitalplanung 2023 kommt es in der Rehabilitation zu mehreren Änderungen. Mit der neuen Spitalliste werden der Bevölkerung vermehrt wohnorts- und akutspitalnahe Reha-Kliniken zur Verfügung stehen. 
Der Anteil der Zürcher Patientinnen und Patienten, der sich zukünftig im Kanton Zürich behandeln lassen kann, soll von 31 Prozent auf prognostizierte 49 Prozent steigen. Neu sollen folgende Reha-Anbieter auf die Spitalliste 2023 kommen:

  • Das Rehazentrum Triemli am Stadtspital (mit den Kliniken Valens), 
  • die auf geriatrische Patienten spezialisierte Rehaklinik Waid am Stadtspital Zürich Waid (mit Zurzach Care),
  • die Rehaklinik Limmattal am Spital Limmattal (mit Zurzach Care) sowie 
  • die Rehaklinik Winterthur am Kantonsspital Winterthur (mit Vamed).

Reha Rheinfelden wird gestrichen

Als ausser-kantonale Kliniken sollen die Klinik Schloss Mammern und die Hochgebirgsklinik Davos auf die Liste gesetzt werden. Nicht mehr für Leistungsaufträge vorgesehen sind die Klinik Gais, die Reha Rheinfelden und die Rehaklinik Seewis. 
Nicht auf der Liste ist auch das geplante Partnerprojekt bei der Privatklinik Lindberg, die zum Swiss Medical Network (SMN) gehört. Zurzach Care hat im Februar bekannt gegeben, dass in drei Jahren in Winterthur eine Reha-Klinik mit 80 Betten den Betrieb aufnehmen soll. 
image
Screenshot Kanton Zürich
Lesen Sie auch: 

Rehazentrum Wald soll umziehen

Auch dem Rehazentrum Wald sollen weiterhin eine Reihe von Leistungsaufträgen erteilt werden. Das Zentrum gilt als grösste innerkantonale Klinik und nimmt eine wichtige Rolle in der stationären Rehabilitation der Zürcher Bevölkerung ein.
Wald sei allerdings weder zentrumsnah noch in der Nähe eines Akutspitals, teilt der Kanton mit. Vor diesem Hintergrund werde die Gesundheitsdirektion klären, ob die betreffenden Leistungen mittel- bis langfristig anstatt in Wald an einem anderen Standort im Zürcher Oberland erbracht werden könnten.

Festsetzung erfolgt im August

Die Zürcher Spitallisten 2023 sind erst provisorisch und gehen nun bis Mitte Mai in die Vernehmlassung. Die Festsetzung durch den Regierungsrat ist für August 2022 geplant.
Es ist nicht ausgeschlossen, dass es noch Änderungen gibt. Denn Spitalplanung beinhaltet immer fachliche und auch politische Dimensionen. 


Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Zürcher Krankenhäuser und Versicherer haben sich geeinigt

Nun ist ein jahrelanger Streit beendet: Die Zürcher Spitäler vereinbaren mit Helsana, Sanitas und KPT einen Taxpunktwert von 93 Rappen - ein Kompromiss.

image

Balgrist-Team behandelt im Spital Männedorf

Das Spital Männedorf hat eine neue Klinik für Orthopädie und Traumatologie. Das Team kommt vom Balgrist.

image

Solothurner Spitäler: Bericht zu CEO-Lohn bleibt vorerst geheim

Noch ist unklar, ob Zusatzzahlungen an den Ex-Chef der Solothurner Spitäler rechtens waren. Der Bericht dazu ist da - aber nicht öffentlich.

image

Kispi wegen «Riesenfete» kritisiert – doch die Köche arbeiten gratis

Das überschuldete Kinderspital Zürich feiere seinen Neubau mit einem Michelin-Sternkoch, schreibt ein Online-Medium provokativ.

image

Weitere Umstrukturierung bei Hirslanden – Thomas Bührer in die Konzernleitung

Die Spitalgruppe schafft intern eine neue «Region Mittelland». Damit sollen die Versorgerregionen auch näher an der Konzernleitung sein.

image

«Architektur kann zu Heilung beitragen»

Das neue Kinderspital Zürich wurde heute eingeweiht. Am 2. November nimmt es seinen Betrieb am neuen Standort auf.

Vom gleichen Autor

image

Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab

Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht

Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.