Privatklinikgruppe offen für neue Eigentümer

Swiss Medical Network (SMN) ist neu im Teileigentum eines Immobilieninvestors, der bereits fast alle Spitalgebäude der Kliniken mitbesitzt.

, 25. März 2021 um 08:23
image
  • swiss medical network
  • spital
Aevis, das Mutterhaus von Swiss Medical Network (SMN), hat 10 Prozent der Klinikgruppe an den US-Investor Medical Properties Trust verkauft. Dies teilt der Hotel- und Spitalkonzern am Donnerstag mit. Die Transaktion wird mit 1.7 Milliarden Franken Unternehmenswert bewertet.
Mit dem Verkauf wird das Aktionariat der privaten Klinikgruppe erstmals für Investoren geöffnet, wie Aevis weiter mitteilt. Das Ziel sei es, integrierte Gesundheitsnetzwerke in den Regionen der Schweiz zu schaffen.

Aktionärskreis soll erweitert werden 

Der Eigentümer der Klinikkette beabsichtigt ferner, den Aktionärskreis seiner grössten Beteiligung zu optimieren und zu ergänzen. Dies soll die Autonomie der privaten Spitalgruppe stärken und helfen, die Vision umzusetzen.
Der Immobilieninvestor MPT werde mit seinem «Netzwerk und Know-how» einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung von Swiss Medical Network leisten, steht in der Mitteilung zu lesen. Der börsenkotierte Fonds investiert in über 400 Gesundheitseinrichtungen auf der ganzen Welt, vor allem in den USA, aber auch in Reha-Kliniken in Europa. 

Investor bereits über Infracore beteiligt

Medical Properties Trust ist bereits seit zwei Jahren über die Firma Infracore an den Spitalimmobilien von Swiss Medical Network beteiligt. MPT und der SMN-Mutterkonzern Aevis halten je 50 Prozent der Stimmrechte der auf medizinische Infrastruktur spezialisierten Gesellschaft. Infracore (früher: Swiss Healthcare Properties) vermietet die Spitalimmobilien wiederum an die Privatklinikgruppe und Konzernschwesterfirma.
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Knall beim Kantonsspital Winterthur

Gleich zwei Schlüsselfiguren verlassen das KSW per Frühling 2024: CEO Hansjörg Lehmann und Chief Nursing Officer (CNO) Susanna Oechslin gehen.

image

Ab morgen gilt das neue Datenschutzgesetz!

Am 1. September 2023 tritt das revidierte Datenschutzgesetz in Kraft. Was dieses für Arztpraxen und Spitäler bedeutet, erklärt der Anwalt und Datenschutzexperte David Vasella im Interview.

image

Diese fünf Behandlungen sollten sich Spitäler sparen

Keine vorbeugenden Antibiotika und keine Schlafmittel-Rezepte für zuhause: Das sind zwei von fünf neuen Empfehlungen für Spital-Ärzte.

image

Unispital Zürich: Das ist die neue Klinikdirektorin der Nephrologie

Britta George wechselt vom Universitätsklinikum Münster zum Universitätsspital Zürich (USZ).

image

Neue Chefärztin für die Klinik Susenberg

Chefärztinnenwechsel in der Privatklinik Susenberg: Anna Georgi wird Chefärztin der Klinik und übernimmt noch eine weitere Funktion.

image

Sofortige Erweiterung von Herzkranzgefässen nach Infarkt bietet klare Vorteile

Die Ergebnisse einer neuen Studie des Universitätsspitals Zürich könnten nicht nur die klinische Praxis beeinflussen, sondern auch volkswirtschaftliche Auswirkungen haben.

Vom gleichen Autor

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum Medizinstudierende im Studium ihre Empathie verlieren

Im Laufe eines Studiums nimmt offenbar das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten ab. Dies zeigt eine neue Studie.

image

Berner Arzt hat Aufklärungspflicht doch nicht verletzt

Im Fall einer Nasen-OP mit Komplikationen verneint das Bundesgericht eine Pflichtverletzung eines Berner HNO-Arztes. Die Vorinstanzen haben noch anders entschieden.