Nachtdienst-Entschädigung: 6,50 Franken pro Stunde

Am Spital Wallis regelt eine neue Vereinbarung die Arbeitsbedingungen der Assistenz- und Oberärzte.

, 7. Mai 2015 um 10:22
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Das Spital Wallis und der Verband Schweizerischer Assistenz- und Oberärztinnen und -ärzte Oberwallis haben die Arbeits- und Ausbildungsbedingungen für Assistenzärzte, stellvertretende Oberärzte und Oberärzte mit FMH neu geregelt.
Die Ende April unterzeichnete Vereinbarung ersetzt einen Vertrag aus dem Jahr 2011; sie soll insbesondere den geänderten gesetzlichen Rahmen spiegeln und die vor zwei Jahren ausgehandelten Lohnbestandteile berücksichtigen.

Offizielle Wochenarbeitszeit: 50 Stunden

Für die Berechnung des Anfangslohns eines Arztes werden die Anzahl Jahre der nachgewiesenen praktischen ärztlichen Tätigkeit sowie die medizinische Tätigkeit berücksichtigt, die im Rahmen des obligatorischen Militärdienstes in der Schweiz ausgeübt wurde.
Ab Jahresbeginn 2015 erhalten Assistenzärztinnen und -ärzte, die Nachtdienst leisten, eine Entschädigung von 6,50 Franken pro Arbeitsstunde.
Die Wochenarbeitszeit beträgt weiterhin 50 Stunden. Zugleich vereinbarten das Spital Wallis und der VSAOberwallis, dass die Arbeitsplanung systematisch überprüft werden soll. 
In seiner Mitteilung betont das Spital Wallis, «dass in der Wochenarbeitszeit von 50 Stunden sowohl theoretische als auch praktische Weiterbildungsperioden enthalten sind.»

Ziel: Ein attraktives Arbeitsumfeld

Weiter führt das Spital Wallis die Zusammenarbeit mit den Rotkreuz- Kantonalverbänden Wallis und Waadt für die Betreuung von kranken und verunfallten Kindern fort. Allen Mitarbeitern stehen 30 Betreuungsstunden pro Kind und Jahr zur Verfügung.
Das Spital Wallis und der VSAOberwallis vereinbarten zudem, dass sie alles Notwendige unternehmen, um den Assistenz- und Oberärzten ein attraktives Arbeitsumfeld zu bieten. Damit verbunden sei das Ziel, eine leistungsstarke und qualitativ hochstehende Betreuung der Walliser Bevölkerung zu fördern.
Das Spital Wallis umfasst 10 Einrichtungen im gesamten Kanton, die Gruppe beschäftigt knapp 5'000 Mitarbeiter. Jährlich werden etwa 40'000 stationäre Patienten betreut und 440'000 ambulante Konsultationen erbracht. 

Zur Mitteilung des Spital Wallis

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