Viktor 2023: Ein Pflegefachmann macht Hoffnung als Politiker

Patrick Hässig war 18 Jahre Radiomoderator, dann ging er erst in die Pflege – und dann in den Nationalrat. Nun erhielt er den «Viktor» als beliebtester Gesundheitspolitiker.

, 15. März 2024 um 16:13
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Sein Thema ist die Pflege: Patrick Hässig. |  Bild: Santémedia.
Er ist erst seit Kurzem im Nationalrat – und schon wurde er als «beliebtester Gesundheitspolitiker» mit dem «Viktor» 2023 ausgezeichnet: Der GLP-Politiker und dipl. Pflegefachmann Patrick Hässig setzte sich in der Endauswahl des Publikums-Voting durch gegen Natalie Rickli, die Zürcher Gesundheitsdirektorin, und Andri Silberschmidt, den Nationalrat und Unternehmer.
«Der Preis ist für alle Pflegefachleute, die täglich an ihre Grenzen gehen für ein funktionierendes Gesundheitswesen», so Hässig in seiner Dankesrede. Genau sie seien es auch, die Hässig motivieren, in der Politik Gas zu geben. «Seit ich in der Pflege arbeite, habe ich ein Thema, für das ich mich aktiv in die Politik einbringen will», sagte Patrick Hässig gegenüber «Swissinfo».
So zog er mit dem mit dem Etikett «Stimme der Pflege in Bern» in den Wahlkampf – und wurde prompt vergangenen November für den Kanton Zürich in den Nationalrat gewählt. Sein aktuelles Anliegen: die rasche und vollständige Umsetzung der Pflegeinitiative. Zudem will Hässig die beiden Sorgenkinder der Gesundheitspolitik - hohe Krankenkassenprämien und Gesundheitskosten- angehen.

Vom Radio in die Pflege

Der 45-Jährige war ursprünglich gelernter Versicherungskaufmann, bevor er eine Karriere als Radiomoderator einschlug. 18 Jahre lang gehörte er zu den Radioteams von Energy, Radio 24 und SRF 3.
Mit 38 Jahren dann der Wechsel in den Pflegeberuf: Patrick Hässig absolvierte ein dreijähriges Studium zum Dipl. Pflegefachmann HF und war im Anschluss zwei Jahre lang auf der Inneren Medizin im Stadtspital Zürich Waid tätig. Seit März 2023 arbeitet er in einem Teilzeit-Pensum auf dem Kindernotfall im Stadtspital Zürich Triemli.
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