Kinderspital Zürich: Mehr Patienten, weniger stationäre Erträge

Im «Kispi» wurden 2016 weniger schwere Fälle behandelt als im Vorjahr.

, 26. April 2017 um 12:52
image
  • kinderspital zürich
  • spital
  • jahresabschluss 2016
8'159 Kinder und Jugendliche wurden 2016 im Kinderspital Zürich stationär behandelt. Im Vorjahr waren es noch 7'800. Im ambulanten Bereich stiegen die Patientenzahlen von 36'800 auf 39'550. 
Der für die jungen Patienten positive Rückgang der Fallschwere führte trotz höherer Fallzahlen zu einem tieferen Case Mix, was sich im Spitalbetrieb negativ auf den Ertrag auswirkte. Das Ergebnis des Vorjahres konnte nur dank ausserordentlicher Erträge übertroffen werden. 

Neubau auf Kurs

Das Resultat liegt laut einer Mitteilung im Rahmen des Businessplans, welcher für die Finanzierung des Neubaus eingehalten werden muss. Die Leitung der Eleonorenstiftung hat den Kostenvoranschlag von rund 600 Millionen Franken und den Baukredit für den Neubau genehmigt.  
Ende 2016 beschäftigte das Kispi 2'311 Mitarbeitende, davon 378 Männer und 1'933 Frauen. 
Die wichtigsten Kennzahlen 2016 (2015):

  • Betriebsertrag: 299,9 (284,5) Millionen Franken
  • Betriebsgewinn vor Abschreibungen (EBITDA): 26,6 (19,1) Millionen Franken
  • Betriebsgewinn (EBIT): 20,1 (13,1) Millionen Franken
  • Reingewinn: 17,2 (13,3) Millionen Franken


  • Zum Jahresbericht 2016 des Kinderspitals Zürich

Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Auch die Bündner Regierung baut einen Rettungsschirm für Spitäler

Die Überlegung: Die Spitäler verdienen zu wenig. Zugleich sind sie nicht kreditwürdig. Also muss der Kanton einspringen.

image

Stadtspital Zürich legt IT, Beschaffung und Betrieb zusammen

In der Folge gibt es auch zwei neue Mitglieder der Spitalleitung.

image

Psychiatrie-Zentrum Engadin / Südbünden zieht ins Spital Samedan

Die heutigen PDGR-Standorte in Samedan und St. Moritz werden aufgelöst.

image

Spital Samedan prüft Zusammenschluss mit Kantonsspital Graubünden

Die Stiftung Gesundheitsversorgung Oberengadin untersucht zwei strategische Wege in eine nachhaltige Zukunft.

image

Kantonsspital Aarau: Mehr Betten im Neubau

Wegen einer «unverändert hohen Patientennachfrage» plant das KSA nun doch mehr Betten.

image

Hirslanden: Umbau an der Spitze – näher zu den Regionen

Hirslanden-Zürich-Direktor Marco Gugolz zieht als Regional Operations Executive in die Konzernleitung ein.

Vom gleichen Autor

image

Pflege: Zu wenig Zeit für Patienten, zu viele Überstunden

Eine Umfrage des Pflegeberufsverbands SBK legt Schwachpunkte im Pflegealltag offen, die auch Risiken für die Patientensicherheit bergen.

image

Spital Frutigen: Personeller Aderlass in der Gynäkologie

Gleich zwei leitende Gynäkologen verlassen nach kurzer Zeit das Spital.

image

Spitalfinanzierung erhält gute Noten

Der Bundesrat zieht eine positive Bilanz der neuen Spitalfinanzierung. «Ein paar Schwachstellen» hat er dennoch ausgemacht.