Kantonsspital Baden fördert Medizin-Start-ups

Das KSB will mit seinem neuen «Health Innovation Hub» medizinische und technologische Innovationen schneller voranbringen.

, 2. Juli 2018 um 14:54
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«Technologische Neuerungen, oft mit dem Schlagwort Digitalisierung umschrieben, verändern auch die Gesundheitsbranche rasch und nachhaltig. Wir stehen dabei wohl eher am Anfang als am Ende einer rasanten Entwicklung. Diesen Veränderungsprozess wollen wir am KSB aktiv angehen und vorantreiben», erklärt Daniel Heller, Verwaltungsratspräsident des Kantonsspitals Baden
Dazu gründet das KSB den «Health Innovation Hub», in dem laufend neue Entwicklungen in den Bereichen Technologie, Diagnostik, Therapie und Support analysiert werden sollen. «Wir wollen keine Experimente machen, aber rechtzeitig auf den Zug aufspringen und uns somit als so genannte Early Follower positionieren», so Heller.  

7-köpfiges Steuerungskomitee

Dies bedingt eine Vernetzung mit der Start-up-Szene, die durch den Hub gefördert werden soll. Ziel ist es, innovative Geschäftsideen im Gesundheits- und Spitalwesen zu unterstützen, Innovationen schneller und fokussierter voranzubringen, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln und Kooperationen mit Start-ups zu lancieren - sofern daraus eine Win-Win-Situation entstehe.
Nach Angaben des KSB besteht das Steuerungskomitee des Hubs aus 7 Personen, darunter VR-Präsident Daniel Heller und CEO Adrian Schmitter. Das Innovationsmonitoring geschieht dezentral: Jeder klinische und administrative Bereich verfolgt die für ihn relevanten Innovationen und bringt sie ins Steuerungskomitee ein. 

Testfeld für Start-ups

Laut Adrian Schmitter erhält das Spital oft Anfragen von jungen Firmen, die ihre Produkte oder Dienstleistungen zur Marktreife führen möchten. Solchen Start-ups könne das KSB eine praxisnahe Testumgebung bieten. 
Neben der Kooperation mit Start-ups will das KSB auch die Zusammenarbeit mit institutionellen Partnern aus Lehre und Forschung intensivieren, namentlich dem Paul-Scherrer-Institut, dem Universitätsspital Zürich und der ETH Zürich. 
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